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Science & Exploration

N° 27–2014: Presseveranstaltung zur Bekanntgabe des Landeplatzes von Rosetta

3 September 2014

Die ESA lädt Medienvertreter am 15. September in ihre Hauptverwaltung in Paris zur Bekanntgabe des bevorzugten Landeplatzes auf dem Kometen 67P/Tschurjumow-Gerassimenko ein, auf dem das Rosetta-Landegerät Philae im November die erste Kometenlandung der Geschichte in Angriff nehmen wird.

Am 6. August näherte sich Rosetta dem Kometen 67P/Tschurjumow-Gerassimenko auf 100 km und seitdem haben Missionswissenschaftler und Ingenieure potenzielle Landeplätze für Philae unter die Lupe genommen.

 

Am 25. August würden fünf mögliche Landeplätze bekanntgegeben, die näher untersucht wurden, um umlaufbahntechnische und betriebliche Strategien auszuarbeiten, die Rosetta das Absetzen des Landers an jeder dieser Stellen zu ermöglichen.

 

Inzwischen hat sich Rosetta dem Kometen auf 50 km angenähert und so eine genauere Untersuchung der potenziellen Landeplätze ermöglicht.  

 

Diese fünf Stellen werden bis 14. September bewertet und eingestuft , woraufhin ein bevorzugter Landeplatz sowie eine Ersatzstelle ausgewählt werden. Das Absetzen des Landers ist gegenwärtig für den 11. November geplant.

 

Auf der Pressekonferenz werden die beiden endgültig ausgewählten Landeplätze sowie ihre betrieblichen Herausforderungen und ihr wissenschaftliches Potenzial vorgestellt.

 

Vorläufiges Programm(Änderungen vorbehalten)

 

ESA-Hauptverwaltung

8–10 rue Mario Nikis

75738 Paris Cedex 15

 

10.30 Uhr        Einlass 

 

11.00 Uhr        Fred Jansen, Rosetta-Missionleiter, ESA

Die Landung – der nächste große Schritt nach Erwachen und Annäherung

 

11.10 Uhr        Stephan Ulamec, für den Philae-Lander zuständiger Leiter, DLR

Vorstellung des bevorzugten und des Ersatzlandeplatzes

11.20 Uhr        Jean-Pierre Bibring, leitender Wissenschaftler (Landegerät), IAS Orsay

                       Wissenschaftliches Potenzial des bevorzugten Landeplatzes 

 

11.30 Uhr        Andrea Accomazzo, Rosetta-Flugdirektor, ESA

                       Zeitplan und betriebliche Herausforderungen der Landung

 

11.40 Uhr        Fred Jansen, Rosetta-Missionleiter, ESA

                       Nächste Schritte vor der Landung

 

11.50 Uhr        Fragen und Antworten

                        Gelegenheit für Einzelinterviews

 

12.30 Uhr        Ende der Veranstaltung

 

Anmeldung für Medienvertreter

 

Bitte registrieren Sie sich bis spätestens 10. September unter
www.esa.int/RosettaLandingSite

 

 

Anfahrtswege zur Hauptverwaltung unter http://www.esa.int/About_Us/Welcome_to_ESA/Where_to_find_us3

 

Die Presseveranstaltung wird unter folgenden Adressen live per Streaming übertragen: www.esa.int/rosetta

Über Rosetta

 

Rosetta ist eine Mission der ESA, an der sich ihre Mitgliedstaaten und die NASA beteiligen. Das Landegerät Philae wird von einem Konsortium unter Leitung von DLR, MPS, CNES und ASI bereitgestellt. Rosetta ist die erste Mission überhaupt, die einen Kometen aus nächster Näher umkreist, diesen auf seinem Vorbeiflug an der Sonne begleitet und ein Landegerät absetzt.

Kometen sind Zeitkapseln, die primitives Material aus dem Zeitalter der Entstehung der Sonne und der Planeten enthalten. Mit der Untersuchung von Gas, Staub, Aufbau des Kerns und anderem organischem Material des Kometen aus der Ferne und an dessen Oberfläche dürfte die Rosetta-Mission nicht nur der Schlüssel zur Enthüllung der Entstehung und Entwicklung unseres Sonnensystems Geschichte sein, sondern auch Fragen zum Ursprung des Wassers und vielleicht gar des Lebens auf der Erde beantworten.

 

Über die ESA

Die Europäische Weltraumorganisation (ESA), Europas Tor zum Weltraum, ist eine 1975 gegründete zwischenstaatliche Organisation, deren Aufgabe darin besteht, europäische Raumfahrtkapazitäten zu entwickeln und sicherzustellen, dass die Investitionen in die Raumfahrt den Bürgern in Europa und anderswo zugutekommen.

Die ESA hat 20 Mitgliedstaaten: Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, die Schweiz, Spanien, die Tschechische Republik und das Vereinigte Königreich. Davon sind 18 auch Mitgliedstaaten der EU.

Im Rahmen von Kooperationsabkommen unterhält die ESA Beziehungen zu acht anderen EU-Mitgliedstaaten. Auch Kanada nimmt im Rahmen eines Kooperationsabkommens an bestimmten ESA-Programmen teil.

Darüber hinaus arbeitet die ESA mit der EU zusammen, um die Programme Galileo und Copernicus zu verwirklichen.

Dank der Koordinierung der Finanzressourcen und Kompetenzen ihrer Mitgliedstaaten kann die ESA Programme und Tätigkeiten durchführen, die weit über die Möglichkeiten eines einzelnen europäischen Landes hinausgehen.

Die ESA entwickelt Raumfahrzeugträger, Satelliten und Bodenanlagen, um sicherzustellen, dass Europa bei Raumfahrtvorhaben weltweit an der Spitze bleibt.

Sie startet Erdbeobachtungs-, Navigations-, Telekommunikations- und Astronomiesatelliten, schickt Raumsonden in entlegene Regionen des Sonnensystems und beteiligt sich an der bemannten Exploration des Weltraums.

Mehr über die ESA unter http://www.esa.int.