Benjamin Franklins Karte des Golfstroms als schnellste Route über den Atlantik (veröffentlicht im Jahr 1769)
Der Golfstrom ist eine warme, schnell fließende Meeresströmung, die die westliche Grenze des Nordatlantikwirbels bildet. In seinem Verlauf gibt der Strom Wärme an die Atmosphäre ab, sodass seine Temperatur allmählich sinkt.
Die über dem Golfstrom aufsteigende warme Luft erreicht den europäischen Kontinent und ist für das milde Klima verantwortlich, das für viele Länder Europas charakteristisch ist.
Im Laufe der Jahrhunderte lieferten Forschungsreisen im Atlantik der Fachwelt Kenntnisse über diesen warmen, mäandernden Strom. Der Schifffahrt sind zahlreiche Informationen über sein Verhalten zu verdanken, und schließlich wurde der Golfstrom zu einem wichtigen Handelsweg.
Heute hilft uns die Erdbeobachtung aus dem Weltraum, die Eigenschaften dieser Meeresströmung genauer zu verstehen. Satellitenaufnahmen liefern uns wertvolle Informationen, die in unterschiedlichen Forschungsgebieten zur Anwendung kommen. Eines der wichtigsten davon stellt die Meeresforschung dar.
Der Schwerpunkt der vorliegenden Fallstudie ist die Untersuchung dieser großen Meeresströmung anhand von Satellitendaten, die mit unterschiedlichen Sensoren und Techniken erfasst wurden.
