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Image of the Danube Delta
Bild des Donaudeltas, aufgenommen am 28. September 2003 vom MERIS
Hintergrund
 
Beschreibung des beobachtungsgebiets
 
Mit einer Fläche von 580.000 Hektar ist das Donaudelta nach dem Wolga- und dem Kubandelta das drittgrößte Delta in Europa. Dank seines großen Artenreichtums wurde das Donaudelta im Jahre 1990 zum Biosphärenreservat ernannt. Es ist damit das einzige Flussdelta der Welt mit diesem Status und eines der größten in sich geschlossenen Schilfgebiete auf der Erde (siehe ARBDD). Der größte Teil des Donaudeltas liegt in Rumänien, der Rest in der Ukraine. Das Delta besteht primär aus den drei folgenden Armen: Chilia im Norden, Sulina in der Mitte und St. Georg im Süden.

In einer bereitgestellten kml-Datei sind alle in der Fallstudie behandelten Örtlichkeiten enthalten (Sacalin_project/Vectors/Danube Delta.kml).

Die erste Donaugabelung befindet sich an einer Stelle mit dem Namen Ceatal Ismail. Hier teilt sich die Donau in die beiden folgenden Arme: Chilia im Norden und Tulcea im Süden. Eine zweite Gabelung liegt bei Ceatal St. Georg, wo sich der Tulcea-Arm in die beiden weiteren Arme Sulinea und St. Georg verzweigt. Das Wort "Ceatal" bedeutet im Türkischen "Heugabel". Im Laufe der Landschaftsentwicklung bildete der Chilia-Arm zwei Unterdeltas, ein drittes entsteht gerade und führt zum Schwarzen Meer. An der St.-Georgs-Mündung befinden sich ein kleines Nebendelta und eine Düneninsel mit dem Namen Sacalin.  
 

Sf. Gheorghe coastal zone
Küstengebiet von St. Georg mit unterschiedlichen Landschaftsformen
 
Düneninseln sind Ansammlungen von Sedimentmaterial (in der Regel Sand und Schlamm) und sind oft an Flussmündungen zu finden. Sie sind häufig länglich und bogenförmig. Sie kommen vor allem an Flussmündungen mit hohem Sedimenteintrag vor. Die kombinierte Wirkung aus Wellen und Strömungen ist maßgeblich für die Form und das Aussehen dieser Inseln verantwortlich.
 
 
Beim ersten Blick auf die obigen Bilder sind verschiedene Arten von Wasserlandschaften zu erkennen:

  • Schwarzes Meer
  • Donau
  • Seengruppe im Delta
  • System aus Kanälen, die in das Delta eingeschnitten sind (annähernd gerade Linien)

Zwischen diesen befinden sich Feuchtzonen mit Erhebungen (Salzsandbank Saraturile). Die vorherrschende Vegetation besteht aus Schilf und bestimmten Bäumen (Pappeln, Weiden oder anderen Spezies, die auf Sand- oder Salzboden wachsen). Der Sand zeichnet sich auf dem Bild mit seiner weißen Farbe deutlich ab.

Veränderungsanalyse

Die Veränderungsanalyse ist ein Verfahren, das in der Fernerkundung zur Einschätzung der künftigen Veränderungen in einer Umgebung genutzt wird. Hierbei werden zwei oder mehr Szenen desselben geografischen Gebiets unter Verwendung unterschiedlicher Zeitskalen untersucht. Sie wird in vielfältiger Weise bei der Feststellung der städtischen Ausbreitung und der Landnutzungsentwicklung sowie im Rahmen der Küstenbeobachtung und der Forstverwaltung angewandt. Bei der Veränderungsanalyse handelt es sich um ein allgemeines Konzept, das auf unterschiedliche Weise umgesetzt werden kann: durch Betrachtung der Unterschiede zwischen einzelnen Bildern, thematische Einteilung, Betrachtung der Landschaftsanteile auf einem Bild oder Veränderungsanalyse anhand von Vektordaten-Schichten. Die Veränderungsanalyse beruht darauf, dass sich die Digitalzahl (DN) des ersten erfassten Bildes von der Digitalzahl des zweiten erfassten Bildes unterscheidet.

Die Art der Veränderungen in einer Umgebung kann in einer räumlichen und einer zeitlichen Dimension interpretiert werden. Dabei erfolgen eine statistische Quantifizierung und eine abschließende grafische Darstellung, in der Regel in Form einer Karte der erkannten Veränderungen. Der erste Schritt besteht darin, die Bilder zu erfassen und die dafür am besten geeignete Auflösung auszuwählen. Weiter ist es wichtig, die Landbedeckung im bildlich erfassten Gebiet zu kennen. Fotos der betreffenden Landschaft können manchmal bei der Interpretation der Bilder behilflich sein.
 
 
Bilderfassung
 
BildErfassungsdatum
Path 181, Row 2907.09.1984
Path 181, Row 2902.07.2000
 
Für unsere Studie verwenden wir zwei Landsat-Bilder: eines aus dem Jahr 1984 (vom 7. September) und eines aus dem Jahr 2000 (2. Juli), die mit der Software Earth Explorer von der Website der USGS (amerikanische Kartografiebehörde) heruntergeladen wurden. Die Bilder stehen jedem registrierten Benutzer (Benutzername und Passwort erforderlich) kostenlos zur Verfügung. Eine andere Möglichkeit bietet die USGS GLOVIS-Website.
 
 
Die Zeit zwischen diesen beiden Erfassungen der Bilder (16 Jahre) ist ausreichend, um nachzuvollziehen, wie sich die Küstenlinie inzwischen entwickelt hat. Da es hier um die Entwicklung der Küstenlinie geht, ist der jahreszeitliche Unterschied zwischen den Bildern (Juli-September) nur hinsichtlich der Vegetation von Belang.
 
 

 


Donaudelta
Einführung
Übungen
Übung 1 – Bildbetrachtung und VektorzeichnungÜbung 2 - Erstellung einer Animation zum Verständnis der InselentwicklungÜbung 3 – Veränderungsanalyse mit der SubtraktionsfunktionÜbung 4 – Veränderungsanalyse im Festlandteil des Deltas
Eduspace - Software
LEOWorks 3 TutorialLEOWorks 3
Eduspace - Download
Landsat images (1984) (zip)Landsat images (2000) (zip)VectorsAnimationDanube Delta (MERIS image)
Links zum Thema
Biosphärenreservat DonaudeltaESA MERIS-Bild des DonaudeltasUSGS Earth ExplorerUSGS GLOVIS
 
 
 
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