Hochwasser

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Überschwemmungen sind der weltweit teuerste Typ von Naturkatastrophen. Die Kosten der globalen Hochwasserschäden erreichen mehrere Hundert Milliarden Euro. Allein die Überschwemmungen in Pakistan im Juli 2010 verursachten Schäden von über 7 Milliarden Euro. Überschwemmungen ereignen sich in Küstengebieten oder in der Nähe von Flüssen. Wenn riesige Wassermassen tief liegende Gebiete überfluten, können sie immense Sachschäden anrichten und Menschenleben gefährden.

Die europäische Raumfahrttechnik ist eine der Hauptwaffen im Kampf gegen Überschwemmungen. Die erste Verteidigungslinie stellen dabei die Meteosat- und MetOp-Wettersatelliten dar. Sie zeigen sich entwickelnde Sturmsysteme auf und erlauben es, genaue Vorhersagen über Wind und Regen zu machen.

Gewöhnliche Kameras können Überschwemmungen bei Tageslicht und klarem Himmel aufzeigen. Aber Hochwasser ereignen sich gewöhnlich unter dichten Wolkendecken.

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Die ESA-Satelliten Envisat und ERS-2 haben Radarinstrumente an Bord, die bei Tag und Nacht durch die Wolken hindurchsehen können. Sie sorgen für genaue Landnutzungskarten der überschwemmten Flächen, an welchen man erkennt, ob das Wasser Felder, Waldungen oder bebaute Gebiete bedeckt.

Aus Radardaten können wir sogar ermitteln, wie viel Wasser der Erdboden aufgesaugt hat und ob der 'Schwamm' bereits voll ist. Durch die Auswertung von Satellitendaten früherer Überschwemmungen ist es möglich, sich besser auf zukünftige Hochwasser vorzubereiten.

Zuletzt geändert 09 Dezember 2010

Naturkatastrophen