Leute mit Leidenschaft für den Weltraum

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Jeden Tag liefern uns ESA-Raumsonden neue bahnbrechende Erkenntnisse über die Erde und das Universum. Ohne die vielen hinter den Kulissen arbeitenden Teams wäre jedoch keiner dieser Erfolge möglich. Eine der wichtigsten Positionen ist die des so genannten „Spacecraft Operations Manager“ (SOM). Das ist der Leiter des Flugkontrollteams einer Mission.

Die SOMs gehören zu den talentiertesten und qualifiziertesten Ingenieuren Europas. Sie haben die unterschiedlichsten Ausbildungen und Berufslaufbahnen hinter sich. Einer der aktuellen SOMs wurde an der italienischen Luftwaffenakademie als Pilot ausgebildet und ein anderer unterrichtete Mathematik in Marokko.

Derzeit arbeiten 19 SOMs - darunter Männer wie Frauen - an aktuellen und zukünftigen ESA-Missionen. Ihre Aufgabe besteht darin, eine Gruppe von Experten in unterschiedlichen Bereichen der Raumfahrttechnologie zusammenzustellen und zu leiten.

Was macht einen sehr guten SOM aus?

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„SOMs müssen ein Team zusammenstellen und es dann leiten. Sie müssen ihre Sache wirklich ernst nehmen,” sagt Manfred Warhaut, Leiter des ESA-Missionsbetriebs. „Ihre Mission kann einen Wert von 400 Millionen bis zu 1 Milliarde Euro haben. Da wir keine dieser Missionen verlieren möchten, muss das Flugkontrollteam hoch motiviert sein. Und dafür muss der SOM sorgen.“

Und auch wenn die Mission schon längst abgeschlossen ist, bleibt ein unvergessliches Erlebnis zurück.

„Von einem - hoffentlich erfolgreichen - Projekt behält man wunderbare Erinnerungen im Gedächtnis. Anschließend gilt es, seine hart erarbeiteten Erfahrungen auf eine andere Mission anwenden“, erläutert Claudio Sollazzo, Leiter des Huygens-Flugkontrollteams.

Zuletzt geändert 12 Oktober 2011

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