Sterne
Genau wie wir Menschen werden Sterne geboren, werden alt und sterben. Ihre Geburtsstätten sind riesige, kalte Gas- und Staubwolken, die man Nebel nennt. Am bekanntesten ist wohl der Orionnebel, da man ihn mit bloßem Auge sehen kann.
Der Lebensweg eines mittelgroßen Sterns lässt sich am besten am Beispiel der Sonne erklären: Nach mehreren Milliarden Jahren neigt sich ihre Existenz dem Ende zu. Dabei dehnt sie sich enorm aus und wird zu einem sogenannten roten Riesen. Dieser kann eine Größe von mehreren Millionen Kilometern im Durchmesser erreichen. Die Sonne wäre dann groß genug, um die Planeten Merkur und Venus verschlucken zu können!
Nachdem er seine äußeren Gasschichten eingebüßt hat, fällt der Stern in sich zusammen und wird zu einem extrem dichten weißen Zwerg. Ein Teelöffel des Materials, aus dem ein weißer Zwerg besteht, würde bis zu 100 Tonnen wiegen! Im Verlauf von mehreren Milliarden Jahren kühlt der weiße Zwerg ab und wird schließlich unsichtbar. Doch keine Sorge, bis das mit der Sonne geschieht, vergehen noch weitere 4,5 Milliarden Jahre!
Kleine Sterne haben mit über 10 Milliarden Jahren eine sehr lange Lebensdauer. Bisher wurde das Erlöschen eines solchen Sterns nicht beobachtet, doch man geht davon aus, dass die letzte Lebensphase unspektakulär und langsam verläuft.
Die größten Sterne dagegen sterben ganz plötzlich. Zu ihrem Ende hin schwellen Sie zu roten Überriesen an, ehe sie in einer gigantischen Supernova explodieren.
Etwa eine Woche lang strahlt die Supernova heller als alle anderen Sterne in ihrer Galaxie. Dann erlischt sie in kurzer Zeit und es bleibt nichts als ein winziges, dichtes Gebilde übrig – entweder ein Neutronenstern oder ein schwarzes Loch –, das von einer sich ausdehnenden, glühend heißen Gaswolke umgeben ist.
Die im Inneren des Überriesen entstandenen Elemente (zum Beispiel Sauerstoff, Kohlenstoff und Eisen) breiten sich im Weltall aus. Aus diesem Sternenstaub entstehen eines Tages wieder neue Sterne und Planeten.
Zuletzt geändert 03 Mai 2016
