Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, ISS!

International Space Station salutes the Sun

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20 November 2013

Heute feiert die Internationale Raumstation ISS ihren 15. Geburtstag, denn 1998 startete das erste Modul ins Weltall.

Die ISS ist das bisher größte wissenschaftliche Kooperationsprojekt und bündelt die Arbeit von fünf Weltraumorganisationen: NASA, ESA, Roskosmos, der kanadischen CSA bzw. ASC und der japanischen JAXA.

Die erste Komponente der Raumstation, „Sarja“, wurde am 20. November 1998 mit einer russischen Proton-Rakete ins All befördert. Drei Wochen später brachte die Raumfähre das zweite Modul, „Unity“, zur Sarja, an die es gekoppelt wurde.

Knapp zwei Jahre später kamen die ersten Besatzungsmitglieder im Rahmen der Mission „Expedition 1“ auf der ISS an. Seit 13 Jahren ist die Station nun schon ununterbrochen besetzt – das ist der bisher längste Zeitraum, den Menschen im All verbracht haben. Und die ISS ist noch dazu ein Labor in dauerhafter Schwerelosigkeit!

ISS Expedition 37 crew portrait inside Kibo

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Die Raumstation wurde stetig erweitert: 2007 mit dem italienischen Modul „Harmony“, 2008 mit dem Columbus-Labor der ESA und dem japanischen Kibo-Modul.

Seit Columbus vor fünf Jahren an der Station andockte, wurden unter der Leitung der ESA mehr als 110 Experimente durchgeführt, an denen rund 500 Wissenschaftler beteiligt waren. Die Experimente sollten neue Erkenntnisse in Bereichen wie Strömungsphysik, Materialforschung, Strahlungsphysik, Solarforschung, Forschung am menschlichen Körper, Biologie und Astrobiologie liefern.

ESA hat bisher vier Versorgungsfahrzeuge (ATVs) mit Nahrungsmitteln und Forschungsinstrumenten zur ISS geschickt. Der Start von ATV-5, Georges Lemaître, ist für das nächste Jahr geplant.

Mit der aktuellen „Expedition 38“-Besatzung sind bisher 211 Menschen im Rahmen von 352 bemannten Raummissionen zur ISS geflogen und haben dort gelebt und gearbeitet. Zahlreiche europäische Astronauten aus Italien, Frankreich, Deutschland, Belgien, den Niederlanden, Spanien und Schweden sowie Russen, Amerikaner, Kanadier, Japaner und viele weitere forschen im Dienste der Menschheit.

Die Erkenntnisse aus den im Weltall durchgeführten Experimenten dienen der Steigerung der Lebensqualität auf der Erde.

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