ESA-Satelliten beobachten antarktisches Eis

Gletscher sind große Eismassen, die mitunter auch im Wasser treiben können

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05 Mai 2017

Im Namen der Wissenschaft vermessen einige Erdbeobachtungssatelliten 30 Gletscher in der Antarktis. Dabei zeigt sich Besorgniserregendes: Jahr für Jahr verlieren die Gletscher mehr Eis. Das ist ein Anzeichen dafür, dass unser Planet durch den Klimawandel immer wärmer wird.

Luftaufnahme von Gletschern im westlichen Palmerland (2014)

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Die 30 Gletscher befinden sich im Westteil von Palmerland. Hier dehnt sich das Eis größtenteils bis unter die Wasseroberfläche aus. Schmilzt dieses stützende Eis von unten her, so können große Teile des Gletschers abbrechen und als Eisberge davontreiben. Wenn sie dann in wärmere Gewässer gelangen, könnten sie komplett schmelzen!

ESA-Satelliten helfen uns, die Veränderungen auf unserem Planeten aufzuzeichnen

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Satelliten überwachen die Gletscher in der Antarktis bereits seit über 20 Jahren, darunter auch ESA-Satelliten wie Envisat und Sentinel-1. Manchmal versperren Wolken die freie Sicht, doch dank Radarinstrumenten behalten sie die Gletscher trotzdem „im Auge“. Dennoch gab und gibt es immer wieder Zeiten und Orte, für die keine Satellitendaten vorliegen. Dann nutzen die Wissenschaftler komplexe Computersimulationen, um die Vorgänge abzuschätzen.

ESA-Satelliten werden auch in Zukunft Gletscher beobachten, Fotos aufnehmen und Daten sammeln. Wenn sie es nicht täten, wüssten wir hier unten auf der Erde ja gar nicht, wie sich unser Planet verändert und was wir dagegen unternehmen können!

Schon gewusst? 10 % der Landmasse der Erde sind von Gletschern bedeckt.

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