ESA sucht einen Namen für die nächste europäische Mission zur ISS
10 Juni 2009
Nach dem Erfolg des Wettbewerbs zur Benennung der OasISS-Mission fordert die ESA Europas Bürger nun auf, einen Namen für die nächste Mission zur Internationalen Raumstation finden. Mit an Bord wird diesmal der ESA-Astronaut Christer Fuglesang sein.
Fuglesang nimmt als Missionsspezialist an der 11 Tage langen STS-128-Mission zur ISS teil. Der Start dieses für Fuglesang zweiten Raumflugs ist für den 6. August 2009 mit der Raumfähre Atlantis vorgesehen.
An Bord der Raumstation trifft Fuglesang seinen Kollegen, den ESA-Astronauten Frank De Winne, der jetzt Mitglied der Expedition-20-Langzeitbesatzung der ISS ist. Bei Fuglesangs Ankunft befindet sich auf der Raumstation eine sechsköpfige Mannschaft, die sich aus Astronauten der vier Raumfahrtagenturen ESA, NASA, Roscosmos und CSA (der Kanadischen Weltraumorganisation) zusammensetzt.
Neben wissenschaftlichen Experimenten und Erdbeobachtungsaktivitäten führt Fuglesang zwei von drei geplanten Außenbordeinsätzen durch. Fuglesang verantwortlich für das MPLM (Multi-Purpose Logistics Module). Das in Italien entwickelte Frachtmodul dient zur Beförderung von Gestellen für wissenschaftliche Zwecke und Lagerregalen, Lebensmitteln, Kleidung und Wasser zur Raumstation. Eingebettet in die Ladebucht der Raumfähre Atlantis tritt es seinen Weg zur ISS an. Dort wird es mit einem Roboterarm aus der Ladebucht entnommen und als Druckmodul, das die Mannschaft zum Ausladen der Fracht betreten kann, an die ISS angeschlossen.
Alle Bürger und Einwohner der ESA-Mitgliedsstaaten* sind zur Teilnahme am Wettbewerb berechtigt. Der auserkorene Name wird der offizielle europäische Name für Fuglesangs Mission, und die Gewinnerin bzw. der Gewinner erhält ein gerahmtes Exemplar des Missionslogos mit Autogrammen europäischer Astronauten.
Das ist bei der Teilnahme zu beachten
Der Name muss folgende Aspekte widerspiegeln:
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Europa erforscht den Weltraum
Der Mensch ist von Natur aus ein Forscher und Entdecker. Europa hat eine lange Tradition in der Erforschung der Erde und wird dieser Rolle auch bei der Erforschung des Weltraums gerecht. -
ESA arbeitet zur Erforschung des Weltraums mit internationalen Partnern zusammen
Die ISS ist ein herausragendes Beispiel für internationale Zusammenarbeit. Durch die Beisteuerung von Personal und Modulen bekräftigt die ESA ihre Absicht, auch bei zukünftigen Missionen zur Erforschung des Weltraums mit ihren internationalen Partnern zusammenzuarbeiten. -
Mit Columbus verfügt Europa über ein eigenes, dauerhaft im Weltraum stationiertes Labor
Europas Columbus-Labor auf der ISS wird für Wissenschaft, Technologie und Bildung im Dienste des Lebens auf der Erde eingesetzt.
Die übrigen Bedingungen dieses Wettbewerbs findest du HIER.