Raumfahrttechnologie für die Suche nach freiem Platz

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10 August 2009

Ein Großteil unserer Waren wird heute von Lastern transportiert, die mit riesigen Containern beladen sind. Doch obwohl der moderne Gütertransport ein hoch automatisiertes Geschäft ist, bleibt in den Lastern häufig wertvoller Platz ungenutzt. Zwei deutsche Ingenieure haben sich nun einfallen lassen, wie man die Platzverschwendung mithilfe von Satellitentechnologie verringern kann.

LoVoTrack von ubigrate wird von DHL getestet

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Im Rahmen des vom Technologie-Transfer-Programm der ESA unterstützten Wettbewerbs „European Satellite Navigation Competition“ 2008 haben die deutschen Unternehmen T-Systems und DHL einen Preis für die Idee ausgeschrieben, die die beste Nutzung von Transportkapazitäten erlaubt. Der Siegerbeitrag kam von der deutschen Firma ubigrate GmbH mit einem “intelligenten” System, das ständig im Blick hat, wie viel freier Platz in einem LKW verfügbar ist.

Ermitteln von Leerraum in Containern

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Das System zur Ladevolumenüberwachung (mit dem Namen LoVoTrack) beruht auf Ultraschallsensoren, die an der Decke jedes Containers angebracht sind und den verfügbaren Laderaum messen. Diese Informationen werden zusammen mit der per Satellit ermittelten Position des Lasters über das Mobiltelefonnetzwerk an einen zentralen Computer übermittelt. Dadurch ist es möglich, die gesamte LKW-Flotte unter Kontrolle zu behalten. Freie Kapazitäten können dann schnell für kurzfristige Lieferaufträge genutzt werden. “Es ist ganz einfach, Pakete freien Kapazitäten zuzuordnen”, so Dr. Mario Neugebauer, einer der Erfinder des Systems.

LKWs eines Transportunternehmens auf der Übersichtskarte

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Auf diese Weise ermöglicht LoVoTrack nicht nur einen besseren Service für die Kunden, sondern sorgt auch für niedrigere Kosten für die Speditionsunternehmen. Und nicht weniger wichtig ist, dass das System die Umweltbelastung senkt, da durch weniger LKWs auch weniger Kohlendioxid ausgestoßen wird. Die preisgekrönte Idee ist jetzt bereit für den Einsatz auf Europas Straßen.

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