Grünes Licht für Galileo

Four-satellite Galileo constellation

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13 Februar 2014

Die ersten vier Galileo-Satelliten haben ihre Funktionstests mit Bestnoten bestanden. Nun erwartet Europa gespannt die Einrichtung des ersten nichtmilitärischen Satellitennavigationssystems.

Die vier Satelliten wurden 2011 und 2012 für eine Reihe von Tests ins All gebracht, in denen sich das komplexe System bewähren musste. Vier Satelliten mussten es mindestens sein, um Orte auf der Erde präzise lokalisieren zu können. Seitdem stellten sie in vielen Tests ihre Funktionsfähigkeit unter Beweis.

Am 12. März 2013 war es dann so weit: Die Satelliten bestimmten zum ersten Mal eine Position auf der Erde. Zu dieser Ortung kamen dann über die nachfolgenden Monate intensiver Systemtests noch viele weitere.

Das Ergebnis all der harten Arbeit: Galileo funktioniert erwartungsgemäß. Mit nur vier Satelliten bestimmt das System Positionen auf 8 m Breite und 9 m Länge genau. Die Laufzeitgenauigkeit beträgt im Durchschnitt 10 Milliardstelsekunden und die meisten Notsignale können in kurzer Zeit auf 2 km eingegrenzt werden. Diese Leistung wird sich noch verbessern, sobald das gesamte Galileo-System in Betrieb ist.

Europa erwartet nun mit Spannung den Start der übrigen Satelliten und die Einrichtung weiterer Bodenstationen. Im Laufe von 2014 sollen sechs weitere Satelliten die vorhandenen vier ergänzen, damit Galileo am Ende des Jahres den Betrieb aufnehmen kann.

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