Luca beim Überlebenstraining

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14 Februar 2018

Derzeit bereitet sich ESA-Astronaut Luca Parmitano auf seine zweite Mission auf der Internationalen Raumstation (ISS) vor. 2019 soll er an Bord einer russischen Sojus-Rakete zur Raumstation fliegen. Und wie alle anderen Sojus-Reisenden muss auch er ein Winter-Überlebenstraining in den Wäldern um Swjosdny Gorodok, dem russischen Sternenstädtchen, absolvieren.

Sobald die Sojus-Kapsel wieder auf der Erde landet, sind in der Regel innerhalb weniger Minuten Helfer zur Stelle, die die Astronauten in Empfang nehmen, doch es besteht immer das Risiko einer Landung weitab vom Kurs. Dann erwartet unsere Astronauten nur kaltes, leeres Land. Daher lernen Astronauten im Rahmen ihrer Ausbildung, wie man im eisigen Klima überlebt, bis das Bergungsteam eintrifft.

Für Luca ist dieses Training allerdings eher ein Auffrischungskurs: Er absolvierte es bereits im Oktober 2012, vor seiner ersten Mission.

Bei diesem Training üben die Astronauten, ohne Hilfe aus der Sojus auszusteigen, den Raumanzug gegen wärmere Kleidung zu tauschen, mit Signalfackeln auf sich aufmerksam zu machen (siehe Abbildung), einen Unterschlupf aus Holz und dem Fallschirm der Kapsel zu bauen, Feuer zu machen und erste Hilfe zu leisten.