Vier Galileo-Pfadfinder im All

Soyuz VS03 liftoff

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17 Oktober 2012

Am 12. Oktober hob eine Sojus-Trägerrakete mit zwei Galileo-Satelliten vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guayana ab. Damit haben sich der dritte und vierte Satellit des globalen europäischen Systems für die satellitengestützte Navigation zu zwei Satelliten gesellt, die vor fast genau einem Jahr ins All befördert wurden. Die beiden neuen Satelliten vervollständigen die Testgruppe für das Galileo-Programm.

Der spektakuläre Start des VS03-Flugs begann um 20.15 Uhr MESZ (Mitteleuropäischer Sommerzeit). Alle Raketenstufen haben sich nach Plan verhalten und 3 Stunden und 45 Minuten nach dem Start wurden die Satelliten von der Oberstufe in einer Höhe von etwa 23.200 km abgesetzt.

Die zwei Galileo-Satelliten wurden Seite an Seite befördert und dann an einem genauen Eintrittspunkt in entgegengesetzten Richtungen in ihre Bahn gesetzt. Nach ersten Überprüfungen werden sie an die Kontrollzentren in Deutschland und Italien übergeben, wo sie vor der Inbetriebnahme gründlich getestet werden.

Four Galileo satellites

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Mit nun vier identischen Satelliten im Orbit kann die ESA die Leistung des Galileo-Systems demonstrieren, bevor die übrigen Satelliten ausgesetzt werden. Die vier Satelliten stellen die zur Bestimmung einer Position auf der Erde mindestens erforderliche Anzahl von Satelliten zur Verfügung.

Diese „Pfadfinder“-Satelliten sind wegbereitend für die endgültige Galileo-Konstellation. Bis Ende 2014 steht der Start von weiteren 18 Satelliten auf dem Programm. Dann können die Navigationsdienste in ganz Europa beginnen. In seiner fertigen Konstellation soll Galileo aus 30 Satelliten in drei unterschiedlichen Bahnen bestehen.

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