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Rio de Janeiro aus dem All, aufgenommen von Sentinel-1A
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Blick aus dem All auf Rio de Janeiro

11/07/2014 1199 views 5 likes
ESA / Space in Member States / Germany

Rechtzeitig zur diesjährigen Fußball-WM lieferte der ESA-Erdbeobachtungssatellit Sentinel-1A diese Aufnahme der Guanabara-Bucht im Südosten Brasiliens.

Die Stadt Rio de Janeiro erstreckt sich entlang des westlichen Ufers der Bucht sowie entlang der Atlantikküste im Süden. Über eine große Brücke ist Rio mit der Stadt Niterói an der Ostküste der Bucht verbunden. Die Brücke erscheint als gepunktete gerade Linie im Bild. Weiter nördlich sind Radarreflexionen von großen Schiffen erkennbar.

Governador ist die größte Insel in der Guanabara-Bucht. Auf ihr befindet sich auch der Hauptflughafen von Rio de Janeiro. Die Landebahnen erscheinen als dunkle Linien auf dem Bild. Ein Teil von Rio de Janeiro wurde im Jahr 2012 in der Kategorie „Kulturlandschaften“ als UNESCO Weltkulturerbe ernannt. Der Tijuca Nationalpark – das bergige Gebiet im unteren linken Teil des Bildes – ist ein von Hand angepflanzter Regenwald, der mehr als 30 Quadratkilometer bedeckt. Die bekannte Christus-Statue steht am östlichen Ende des Waldes, von wo aus sie die Stadt vom Gipfel des 700 Meter hohen Corcovado-Bergs überblickt.

Der Hauptkontrollraum der ESA in Darmstadt
Der Hauptkontrollraum der ESA in Darmstadt

Wenn man die Stelle oberhalb der Berge vergrößert, sieht man zwei kreisförmige Strukturen, die große Stadien abbilden. Das Stadium auf der rechten Seite ist das Estádio do Maracanã, in dem am kommenden Sonntag das Final der Fußball-Weltmeisterschaft ausgetragen wird.

In der Mitte des unteren Bildrandes ist die kurvige Küste der berühmten Copacabana sichtbar, am Munde der Bucht liegt der Zuckerhut-Berg.

Das Foto wurde am 13. Mai in Dualpolarisation durch das Radar von Sentinel-1A aufgenommen. Das Radar sammelt Informationen entweder durch horizontale oder vertikale Radarimpulse, denen verschiedene Farben zugeordnet wurden. Der Satellit Sentinel-1A wird vom Europäischen Satellitenkontrollzentrum ESOC/ESA in Darmstadt aus gesteuert.

Das Bild wird auch im Earth from Space video programme der ESA vorgestellt.

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