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Prof. Jean-Jacques Dordain, Generaldirektor der ESA würdigt die Leistung aller Beteiligten
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Europas Raumfahrt macht sich bereit für die Zukunft – Richtfest zur Erweiterung des European Space Operations Centre

04/09/2013 1921 views 7 likes
ESA / Space in Member States / Germany

Unter großem Beifall der anwesenden Gäste wurde heute in Darmstadt das Richtfest zur Erweiterung und Modernisierung des ESA-Satellitenkontrollzentrums gefeiert. Damit rüstet die ESA ihr Kontrollzentrum für zukünftige europäische Missionen in der Erdbeobachtung, der Planetenforschung und der Astronomie sowie für erweiterte technische Entwicklungsaufgaben.

Die erste Phase der Modernisierung und Erweiterung von „Europas Tor zum All“ im Umfang von 24 Mio. € wurde durch Beiträge der deutschen Bundesregierung in Höhe von insges. 9,5 Mio. € und des Landes Hessen von 2 Mio. € bezuschusst.

 

Prof. Jean-Jacques Dordain, Generaldirektor der ESA, erinnerte an das ESOC als Erfolgsgeschichte: Es sei keine ESA-Raumfahrtaktivität ohne das ESOC denkbar.

 

Dordain machte deutlich, dass man mit dieser Erweiterung und Modernisierung für künftige Missionen, wie der Exomars-Mission (2016/18), die eine Landung eines Roboters auf der Marsoberfläche vorsieht, bestens gerüstet sei: "Wir haben noch viele Ideen für weitere Missionen – daher ist der Ausbau des Zentrums so notwendig und wichtig.“

"Ein guter Tag für die europäische Raumfahrt in Deutschland"

Vlnr: J.Baron (Regierungspräsident Südhessen), K.-P. Willsch (MdB, Vorsitzender PGLR), J.-U. Hahn (Stellv. Ministerpräsident Hessen), J.-J. Dordain (ESA-DG), H.J. Otto (PSts BMWi), J. Wörner (VV DLR), D. Wagner (MdB), J. Partsch (OB Darmstadt), T. Reiter (ESA, Direktor / ESOC)
Vlnr: J.Baron (Regierungspräsident Südhessen), K.-P. Willsch (MdB, Vorsitzender PGLR), J.-U. Hahn (Stellv. Ministerpräsident Hessen), J.-J. Dordain (ESA-DG), H.J. Otto (PSts BMWi), J. Wörner (VV DLR), D. Wagner (MdB), J. Partsch (OB Darmstadt), T. Reiter (ESA, Direktor / ESOC)

 

Als Vertreter der Bundesregierung freute sich Staatssekretär Hans-Joachim Otto (Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, BMWi): „Ein guter Tag für die europäische Raumfahrt, ein guter Tag für das ESOC und für Darmstadt. Mit dem Ausbau des ESOC tragen wir dazu bei, dass Europa auch künftig in der ersten Liga der Raumfahrtnationen mitspielt. Wir stärken den Raumfahrtstandort Deutschland. Wir stärken die Wissenschaftsstadt Darmstadt und die Region.“

Das BMWi unterstützt den Ausbau und die Modernisierung des europäischen Tors zum All mit insgesamt 9,5 Mio Euro. "Für die Bundesregierung ist wichtig, dass dieses Tor zum All in Deutschland steht.“ wiederholte Hans-Joachim Otto.

Der DLR Vorstandsvorsitzende Prof. Johann Wörner wies auf das verstärkte Engagement des DLR in Europas Raumfahrt hin und zeigte sich überzeugt, dass ESA Operations weiter eine zentrale Funktion haben werden: „Um ineffiziente Dopplungen zu vermeiden und die vorhandenen Kompetenzen zu nutzen, wird ESOC, davon bin ich überzeugt, in Zukunft eine noch wichtigere Rolle erhalten“.

Europas Raumfahrt als Innovation-Driver in Hessen und darüber hinaus

Neues Bürogebäude und Eingangssituation am ESOC
Neues Bürogebäude und Eingangssituation am ESOC

 

Für die Landesregierung hob der Stellvertretende Ministerpräsident Jörg-Uwe Hahn die wirtschaftliche Bedeutung des ESOC als „Hessens Tor zum Weltall hervor“: „Das ESOC ist ein Nukleus für die Raumfahrt in Hessen geworden, um den herum sich zahlreiche weitere Unternehmen und Einrichtungen gebildet haben, die seine Nähe, sein Know-How suchen und seinen Bedarf an technischer Unterstützung und weiteren Dienstleistungen abdecken“.

Besonders wichtig sei die Vernetzung des ESOC mit dem cesah-Gründerzentrum für Satelliten-Navigation, mit den Hochschulen und zahlreichen wissenschaftlichen Institutionen in Hessen.

 

Die Arbeiten an den ersten beiden Gebäuden („Callisto“ Phase 1 / ESOC I & II-Geländeteile) sind zur Zeit des Richtfestes weit fortgeschritten. Eine Fertigstellung der beiden modernen, energieeffizienten Bürogebäude ist gegen Mai 2014 geplant, ein Einzug der Mitarbeiter in die neuen Büros im Sommer 2014.

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