Die Musa-Bucht
Die Musa-Bucht im Iran, am nördlichen Ende des Persischen Golfs, ist auf diesem Bild des Copernius-Satelliten Sentinel-2A zu sehen, das am 13. Januar 2017 aufgenommen wurde.
In der Mitte des Bildes sieht man die Hafenstadt Bandar Imam Khomeini. Sie befindet sich an der Endhaltestelle der transiranischen Eisenbahn – einer Strecke, die den Persischen Golf mit der Hauptstadt des Irans, Teheran, verbindet.
Der dunkle Bereich rechts neben dem Hafen ist die Musa-Bucht, eine flache Mündung. Die großen geometrischen Strukturen entlang des oberen Randes sind Verdunstungsteiche für die Extraktion von im Boden natürlich vorkommenden Mineralien.
Auf der linken Seite sind vor allem Sümpfe und Wattenmeere des Wildtier-Schutzgebiets Shadegan zu sehen. Es ist das größte Feuchtgebiet im Iran und spielt eine entscheidende Rolle im Ökosystem des Gebietes.
Die Gegend bietet einen Überwinterungsplatz für eine große Vielfalt an Wandervögeln und ist der wichtigste Ort der Erde für einen seltenen Wasservogel, die Marmelente. Der nördliche Teil des Sumpfgebietes ist ein lebenswichtiges Süßwasser-Biotop für viele gefährdete Tierarten.
Die Gegend wird von der Ramsar-Konvention - einem internationalen Abkommen für die nachhaltige Nutzung von Feuchtgebieten - als international bedeutendes Feuchtgebiet anerkannt.
