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Galileo 19-22 gestartet

06/12/2017 1440 views
ESA / Space in Member States / Germany / Highlights

Europa hat mit dem Ariane-5-Start vam 12. Dezember vier weitere Galileo-Navigationssatelliten auf ihre Umlaufbahnen gebracht. Mit dieser erfolgreichen Etappe ist nur noch ein weiterer Start notwendig, um die Galileo-Konstellation vervollständigen und somit die Galileo-Signale überall auf der Erde zur Verfügung stellen zu können.

Die von Arianespace im Auftrag der ESA betriebene Trägerrakete mit den Galileo-Satelliten Nr. 19 bis 22 an Bord hob um 19.36 Uhr MEZ (15.36 Uhr Ortszeit) von Europas Raumflughafen in Kourou in Französisch-Guayana aus ab. Das erste Paar der je 715 kg schweren Satelliten wurde 3 Std. und 36 Minuten nach dem Start, das zweite Paar weitere 20 Minuten später von der Aussetzvorrichtung der Oberstufe des Ariane-Trägers in ihren 22 922 km hohen Umlaufbahnen ausgesetzt.

 Die vier neuen Satelliten werden in den nächsten Tagen auf ihre endgültigen Einsatzumlaufbahnen manövriert, woraufhin sie eine etwa sechsmonatige, von der Agentur für das europäische GNSS (GSA) durchgeführte Testphase durchlaufen, um sie voll funktionsfähig mit den bereits im Einsatz befindlichen Galileo-Satelliten vernetzen zu können.

 

Über Galileo:

Galileo ist Europas eigenes globales Satellitennavigationssystem. Es wird aus 30 Satelliten im Orbit und der dazugehörigen Bodeninfrastruktur bestehen und europa- und weltweit eine Palette an Ortungs-, Navigations- und Zeitgebungsdiensten anbieten.

Die Definitions- und die Entwicklungsphase sowie die Phase der orbitalen Validierung (IOV) des Galileo-Programms wurden von der ESA durchgeführt und von ihr und der Europäischen Kommission gemeinsam finanziert. Sie führten zu einer Mini-Konstellation von vier Satelliten und einem verkleinerten Bodensegment, um das Gesamtkonzept vor der weiteren Errichtung der Konstellation validieren zu können.

Die laufende Phase bis zum Erreichen der vollen Einsatzkapazität (FOC) wird unter der Leitung der Europäischen Kommission vollständig von der EU finanziert. Die Kommission und die ESA haben eine Übertragungsvereinbarung geschlossen, gemäß der die ESA im Auftrag der Kommission als die für den Entwurf und die Beschaffung verantwortliche Stelle handelt.

Weitere Infos:

http://www.esa.int/Our_Activities/Navigation

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    Galileos atop Ariane 5

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