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MSG-3 soll im Juli starten
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Start des MSG-3 auf den 5. Juli 2012 verschoben

12/06/2012 510 views 0 likes
ESA / Space in Member States / Germany

Arianespace hat bekanntgegeben, dass der Start des Satelliten MSG-3 vom Weltraumbahnhof in Kourou, der ursprünglich für den 19. Juni geplant war, auf den 5. Juli 2012 am Abend verschoben wird.

Die Verschiebung ist durch weitere Versuche bedingt, die in Kourou am Telekommunikationssatelliten EchoStar 17 vorgenommen wurden, der zusammen mit dem MSG-3 auf der Trägerrakete Ariane-5 ECA gestartet werden soll.

Der MSG-3 hat erfolgreich eine Versuchsreihe absolviert, die von der ESA und der Industrie angesetzt wurde, und steht zur Betankung bereit.

Der Start des MSG-3 wird die Kontinuität der Beobachtungen aus der geostationären Umlaufbahn in 36.000 km Höhe über der Erde sichern. Dieser Dienst, der zurzeit vom Meteosat-9 und dem in die Jahre gekommenen, im August 2002 gestarteten Meteosat-8 geleistet wird, ist sehr wichtig, um die Sicherheit von Leben, Eigentum und Infrastruktur zu gewährleisten, vor allem bei Extremwetterlagen. Der Start des MSG-3 ist zeitlich so geplant, dass eine reibungslose Ablösung des Meteosat-8, der weit über die erwartete Nutzungsdauer hinaus im Einsatz ist, möglich wird.

Die MSG-Satellitenreihe ist das Ergebnis eines erfolgreichen Kooperationsmodells mit der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), die die Satelliten nach den Spezifikationen von EUMETSAT entwickelt und im Namen von EUMETSAT wiederkehrende Einheiten von der europäischen Raumfahrtindustrie beschafft. Alle MSG-Satelliten werden von einem europäischen Konsortium unter Leitung von Thales Alenia Space hergestellt.

Über EUMETSAT

Die europäische Organisation für die Nutzung meteorologischer Satelliten ist eine zwischenstaatliche Organisation mit Sitz in Darmstadt, Deutschland, mit derzeit 27 europäischen Mitgliedsstaaten (Belgien, Dänemark, Deutschland, Estland (vorbehaltlich Ratifizierung), Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Kroatien, Lettland, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Spanien, die Tschechische Republik, Türkei, Ungarn und das Vereinigte Königreich) und vier Kooperationsstaaten (Bulgarien, Island, Litauen und Serbien).

EUMETSAT betreibt gegenwärtig die geostationären Satelliten Meteosat-8 und -9 über Europa und Afrika sowie Meteosat-7 über dem Indischen Ozean.

Metop-A, Europas erster polarumlaufender Wettersatellit, wurde im Oktober 2006 gestartet und liefert seit dem 15. Mai 2007 operationelle Daten.

Der Meeresbeobachtungssatellit Jason-2, der am 20. Juni 2008 an den Start ging, erweitert die bisherige Palette von EUMETSAT um Daten zu ozeanischen Wasserständen, Wellen und Seegang.

Die Daten und Produkte von EUMETSAT leisten einen bedeutenden Beitrag zur Wettervorhersage und Überwachung der Umwelt und des globalen Klimas.

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DIE EUROPÄISCHE WELTRAUMORGANISATION

Europa beteiligt sich seit mehreren Jahrzehnten aktiv an der Raumfahrt. Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) bündelt seit 1975 die Kräfte ihrer Mitgliedstaaten zum Aufbau europäischer Raumfahrtkapazitäten für die Durchführung von Programmen und Tätigkeiten, die weit über die Möglichkeiten eines einzelnen europäischen Landes hinausgehen.

Die ESA entwickelt Raumfahrzeugträger, Satelliten und Bodenanlagen, um sicherzustellen, dass Europa bei Raumfahrtvorhaben weltweit weiterhin an der Spitze bleibt. Sie startet Erdbeobachtungs-, Navigations-, Telekommunikations- und Astronomiesatelliten, schickt Raumsonden in entlegene Regionen des Sonnensystems und beteiligt sich an der bemannten Exploration des Weltraums.

19 Mitgliedstaaten sind in der ESA vertreten: Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Österreich, Portugal, Rumänien, Schweden, die Schweiz, Spanien, die Tschechische Republik und das Vereinigte Königreich. Kanada hält einen Sitz im ESA-Rat und nimmt im Rahmen eines Kooperationsabkommens an bestimmten ESA-Programmen teil. Estland, Polen, Slowenien und Ungarn sind über einen Plan für Europäische Zusammenarbeit der Staaten eingebunden.

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