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Europa aus Andrés Sicht von der ISS.
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André Kuipers nimmt Earth Hour mit in den Orbit

15/03/2012 1912 views 0 likes
ESA / Space in Member States / Germany

Zum ersten Mal wird an der "Earth Hour" auch die ISS-Raumstation teilnehmen, von der aus der ESA-Astronaut und WWF-Botschafter André Kuipers auf unseren Planeten blickt, während am 31. März die Lichter ausgehen. Von diesem Ereignis wird er Bilder machen und seine Eindrücke live schildern.

Seit sie 2007 im australischen Sidney ins Leben gerufen wurde, ist die Earth Hour zur größten freiwilligen Aktion der Welt geworden, bei der Klimawandel und Nachhaltigkeit ins Bewusstsein gerufen werden sollen.

2011 nahmen 5251 Städte mit 1,8 Milliarden Menschen in 135 Ländern auf allen sieben Kontinenten an der Aktion teil.

Dieses Jahr findet die Earth Hour von 20:30 Uhr bis 21:30 Uhr statt, zur jeweiligen Ortszeit, und zwar am Samstag, dem 31. März. Das Ereignis wird André auf der Raumstation beobachten.

Bewusstsein für Zukunft unseres Planeten erhöhen

„Es gibt keine bessere Möglichkeit, das Bewusstsein für die Zukunft des schönsten Planeten im Universum zu erhöhen“, sagt André Kuipers.

„Unseren Planeten zu verstehen, daran arbeitet die ESA jeden Tag. Mit Earth Hour können sich die Menschen in diesem Projekt engagieren.“

Jeder ist eingeladen, an der Earth Hour teilzunehmen und symbolisch die Lichter auszuschalten, um uns alle daran zu erinnern, dass wir auf die begrenzten Ressourcen unseres Heimatplaneten achten müssen.

Earth Hour 2012 – Das offizielle Video

Der WWF-Botschafter im Weltall

Während seiner sechsmonatigen PromISSe-Mission fungiert André Kuipers als Botschafter der WWF-Earth Hour. Er wird seinen einzigartigen Aussichtspunkt im Weltraum nutzen um darauf aufmerksam zu machen, dass die immer größer werdende Umweltbelastung durch die Menschheit auf unserem Planeten reduziert werden muss.

Während der Mission wird Kuipers WWF-Projekte, zum Beispiel in Sambesi, Borneo oder am Nordpol filmen und fotografieren.

André sieht die Erde aus der Cupola.
André sieht die Erde aus der Cupola.

Die Zusammenarbeit unterstreicht auch die langjährige Rolle der ESA, Wissenschaftlern und Politikern wichtige Erdbeobachtungsdaten weltweit zur Verfügung zu stellen.

Die ESA hat den Planeten Erde im Blick

Die Programme der Weltraumbehörde zur Erforschung des Sonnensystems und der Erde sowie die direkte Beobachtung des Klimas vergrößern das Fachwissen, das für die Überwachung des „Raumschiffs Erde“ notwendig ist.

Saharasand und -staub vom ESA-Satellit Envisat aufgenommen.
Saharasand und -staub vom ESA-Satellit Envisat aufgenommen.

Steigende Temperaturen, ansteigende Meeresspiegel, schmelzendes Polareis, die Abholzung des Regenwaldes und die schwindende Vegetation sind Teil der ESA-Programme zur Überwachung des Klimawandels und der Umwelt.

All diese Phänomene werden durch den steigenden Energiebedarf der Menschheit beeinflusst. Erdbeobachtungsdaten tragen zum verbesserten Management erneuerbarer Energien bei und unterstützen zum Beispiel bei der Suche nach geeigneten Orten für Solar- oder Windkraftwerke.

Earth Hour 2012: Die Herausforderung

Dieses Jahr hat Earth Hour die Social-Media-Aktion „I Will If You Will” gestartet, um Menschen auf der ganzen Welt zu nachhaltigem Handeln zu bewegen.

Nathi Mzilenzi, ein Schüler aus einer Oberschule in Swasiland (Afrika), hatte die Earth Hour 2010 mit 15 Jahren in seinem Heimatort Shimunye (5.633 Einwohner) organisiert. Dieses Jahr wird er einige der großen Wildparks in Swasiland bitten, der Thembelisha Vorschule eine „I Will If You Will“-Herausforderung anzubieten: Wenn die Schüler drei Mal im Jahr auf der Hauptstraße den Müll einsammeln, werden sie zu Führungen in den Parks eingeladen.

 

Auch Sie können auf youtube.com/earthhour eine Earth Hour-Herausforderung annehmen oder Ihre eigene Herausforderung stellen sowie unter facebook.com/earthhour und twitter.com/earthhour Neuigkeiten über die Earth Hour erfahren.

Folgen Sie André Kuipers

Regelmäßige Updates aus dem Erdorbit und Berichte über Earth Hour am 31. März erhalten sie über @Astro_Andre auf Twitter oder:

Hinweise für Redakteure, Ansprechpartner für Medienvertreter.

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