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Bundesrat Johann N. Schneider Ammann und ESA-Generaldirektor Jean-Jacques Dordain
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ESA-Generaldirektor trifft Schweizer Bundesrat

13/05/2013 498 views 2 likes
ESA / Space in Member States / Switzerland - Deutsch

Am 26. April 2013 empfing der Schweizer Bundesrat Johann N. Schneider-Ammann den Generaldirektor der ESA Jean-Jacques Dordain in Aigle in der Schweiz. Beide Parteien betonten die erstklassige Zusammenarbeit zwischen der Schweiz, repräsentiert durch das Schweizer Büro für Weltraumangelegenheiten (SSO), und der ESA. Der Leiter des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) verwies dabei das Engagement seines Landes, die Partnerschaft auch in Zukunft fortzusetzen. Bereits am 20. November 2012 wurde der Schweiz für einen Zeitraum von drei Jahren die Co-Präsidentschaft der ESA-Ministerratskonferenz zugeteilt. 

Auf die Gespräche folgte ein Besuch bei APCO Technologies, einem in Aigle ansässigen Unternehmen, welches seit 1992 in der Raumfahrtbranche tätig ist. Neben zahlreichen weiteren Raumfahrtunternehmen ist APCO Technologies ein anschauliches Beispiel für die Bedeutung der erfolgreichen Schweizer Beteiligung an den Aktivitäten der ESA. 

Weiterhin besuchten der Schweizer Bundesrat und der ESA-Generaldirektor das Observatorium der Universität Genf, welches unter anderem für seine Entdeckung des ersten Exoplaneten, also einem Planeten außerhalb des Sonnensystems, im Jahre 1995 bekannt ist. Die Zusammenarbeit zwischen der ESA und der Universität besteht seit den Anfängen der europäischen Weltraumaktivitäten und setzt sich bis heute fort.

Im Rahmen der Kooperation stellt die Universität Genf Instrumente für ESA-Missionen bereit und übernimmt  die Auswertung wissenschaftlicher Daten. Darüber hinaus wird ihr Observatorium voraussichtlich eine wichtige Rolle in der ersten von der Schweiz geleiteten ESA-Kleinmission CHEOPS übernehmen, welche der Bestimmung von Exoplaneten dient. Diese Mission findet unter Führung der Universität Bern statt.

Schneider-Ammann bekräftigte während der Visite, dass die Schweiz auch weiterhin sein Know-How innerhalb seines ESA-Engagements einbringen wird, um dadurch die Position seines Landes zu festigen. Jean-Jacques Dordain  schlug diesbezüglich einige konkrete Maßnahmen für Schweizer Beteiligte vor. Zum Abschluss des Besuches wurde ein Folgetreffen vereinbart.