Luzerner Planetarium: Herschel und Planck füllen die Kuppel
Der Himmelssimulator des Verkehrshauses von Luzern konnte mit Stolz die beiden Weltraumteleskope Herschel und Planck unter dem Sternenhimmel seiner Kuppel begrüßen.
Im Rahmen eines reichhaltigen Programms von vier astronomischen Themen, stand eines mit seiner Aktualität weitaus im Vordergrund: Der Start und das Abenteuer der beiden - bis zu 1.5 Millionen Km von der Erde entfernten - Forschungsmissionen der Europäischen Weltraumorganisation (ESA). Die Vorführung von fünfzig Minuten mit dem Kopf in der Luft, der Nase in den Sternen und den Augen oben im Kosmos, erschien wie eine Reise von nur einigen Sekunden in diesem Raum.
Die Show der ESA „Augen im Weltall", wurde am 7. Mai als Europapremiere und gemeinsames Programm, zu gleicher Zeit mit den österreichischen und deutschen Planetarien präsentiert. Trotz wunderschönen sonnigen Wetters, kamen an diesem Tag hunderte von Besuchern, um unter einer 18 Meter großen Kuppel mit einer Projektionsfläche von 508 m² in einen Abendhimmel einzutauchen und den Satelliten Planck direkt über Ihrem Kopf vorüberziehen zu sehen, oder das Kontrollzentrum der ESA in Darmstadt zu entdecken, von wo aus zahlreiche Top-Ingenieure die beiden Satelliten steuern.
Neben dem 400. Geburtstag der Astronomie, hatten die drei anderen Filme des Tages die Bewegung der Planeten im Sonnensystem (Zodiak) sowie die Geschichte der Sterne (Stella Nova) zum Thema, und erklärten dem jungen Publikum, wie man seine eigenen Raketen bauen kann (Kartonrakete).
Die vier Vorführungen (12:00, 14:00, 15:00 und 16:00 für „Augen im All“) können täglich bis zum 19. Mai besucht werden. „Sehr wahrscheinlich werden wir die Vorführungen dieser Shows verlängern, vielleicht sogar bis zu einem Jahr", bestätigt der Leiter des Verkehrshauses. Das größte Planetarium des Landes kann hier seine Linsen mit einem besonders schönen Schauspiel beglücken.