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Science & Exploration

N° 35–2018: ESA-Astronaut Alexander Gerst kehrt zum zweiten Mal zur Erde zurück

20 December 2018

ESA-Astronaut Alexander Gerst ist heute mit NASA-Astronautin Serena Auñón-Chancellor und Roskosmos-Kosmonaut Sergej Prokopjew auf die Erde zurückgekehrt.

Die Sojus-Kapsel MS-09, mit der die drei Raumfahrer am 6. Juni 2018 bereits zur Internationalen Raumstation (ISS) geflogen waren, landete am 20. Dezember um 06.02 Uhr MEZ.

Gerst fliegt nun direkt weiter nach Köln, wo er noch unter Beobachtung des weltraummedizinischen Teams der ESA stehen wird, während er sich im Europäischen Astronautenzentrum der ESA (EAC) und in der :envihab-Einrichtung des DLR wieder an die Schwerkraft der Erde gewöhnt.

Die Rückkehr Gersts zur Erde markiert den erfolgreichen Abschluss seiner Horizons-Mission, in deren Rahmen er über 60 europäische Experimente im All durchführte, als zweiter Europäer das Kommando über die ISS übernahm, sechs Versorgungsfahrzeuge in Empfang nahm, die erste kommerzielle Forschungseinrichtung im Columbus-Labor installierte, auf der COP24-Klimakonferenz eine wichtige Botschaft zum Klimawandel an die politischen Entscheidungsträger übermittelte und ihm Live-Aufnahmen vom Abbruch des Sojus-Starts gelangen.

Zusammen mit der dreiköpfigen Mannschaft kehrten auch mehrere wissenschaftliche Experimente an Bord der Sojus zur Erde zurück, darunter das Experiment Dosis 3D, das einen besseren Einblick in die Dosis und Verteilung der Strahlung an Bord der Raumstation vermittelt. Dabei handelt es sich um einen von vielen für die Erde sowie die bemannte und die robotische Exploration nutzbringenden Versuchen im Zuge der Vorbereitung Europas auf künftige Missionen zum Mond und darüber hinaus.

Alexander Gerst hat nun insgesamt 363 Tage an Bord der ISS gelebt und gearbeitet. Am 20. November beging er mit internationalen Partnern das 20jährige Jubiläum des größten internationalen Kooperationsprojekts aller Zeiten.

Medienvertreter sind eingeladen, am Samstag, den 22. Dezember im EAC dem ersten öffentlichen Auftritt Gersts nach seiner Horizons-Mission beizuwohnen. Bei dieser einstündigen Veranstaltung werden auch ESA-Generaldirektor Jan Wörner und EAC-Leiter Frank De Winne zugegen sein, die nach der Abgabe kurzer Stellungnahmen für Fragen zur Verfügung stehen. Nähere Angaben sind nachstehend aufgeführt.

Die Höhepunkte der Mission wurden mit einer umfangreichen Auswahl an von Alexander Gerst gemachten Aufnahmen, die auf Flickr angesehen und heruntergeladen werden können, hervorragend dokumentiert (https://www.flickr.com/photos/astro_alex/).

Auf YouTube steht Videomaterial von seinem Aufenthalt im All zur Verfügung (https://www.youtube.com/ESA), auf dem Horizons-Blog werden regelmäßig aktuelle Informationen zu der Mission eingestellt (http://blogs.esa.int/alexander-gerst/).

Die Pressekonferenz im EAC am 22. Dezember beginnt um 11.15 Uhr und endet um 12.15 Uhr. Sie kann auch online mitverfolgt werden (https://livestream.com/ESA).  

Die Veranstaltung wird auf Deutsch und Englisch abgehalten, das Programm gestaltet sich wie folgt:

  • Ankunft: ab 10.00 Uhr
  • Pressekonferenz: 11.15 bis 12.15 Uhr
  • Ende: 13.00 Uhr

Direkt im Anschluss an diese Veranstaltung gibt es begrenzte Möglichkeiten für Interviews mit ESA-Generaldirektor Jan Wörner und EAC-Leiter Frank De Winne (Leiter ISS-Betrieb und Astronautenteam). Es wird darauf hingewiesen, dass aus operationellen Gründen keine Einzelinterviews mit Alexander Gerst möglich sind.

Interessierte Medienvertreter werden gebeten, sich bis spätestens 21. Dezember 2018 über folgenden Link anzumelden: https://se.myconvento.com/public/event_register/index/259886.

 

Nähere Auskunft erteilt:

ESA-EAC-Kommunikationsbüro

E-Mail: EAC.Communication@esa.int

Tel.: +49 2203 6001 111

 

Über die ESA

Die Europäische Weltraumorganisation (ESA), Europas Tor zum Weltraum, ist eine 1975 gegründete zwischenstaatliche Organisation, deren Aufgabe darin besteht, europäische Raumfahrtkapazitäten zu entwickeln und sicherzustellen, dass die Investitionen in die Raumfahrt den Bürgern in Europa und anderswo zugutekommen.

Die ESA hat 22 Mitgliedstaaten: Belgien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, die Schweiz, Spanien, die Tschechische Republik, Ungarn und das Vereinigte Königreich. Slowenien ist assoziiertes Mitglied.

Außerdem arbeitet die ESA förmlich mit sechs EU-Mitgliedstaaten zusammen. Im Rahmen eines Kooperationsabkommens nimmt auch Kanada an bestimmten ESA-Programmen teil.

Dank der Koordinierung der Finanzressourcen und Kompetenzen ihrer Mitgliedstaaten kann die ESA Programme und Tätigkeiten durchführen, die weit über die Möglichkeiten eines einzelnen europäischen Landes hinausgehen. Des Weiteren arbeitet sie eng mit der EU bei der Verwirklichung der Programme Galileo und Copernicus und mit EUMETSAT bei der Entwicklung von Meteorologiemissionen zusammen.

Die ESA entwickelt Raumfahrzeugträger, Satelliten und Bodenanlagen, um sicherzustellen, dass Europa bei Raumfahrtvorhaben weltweit an der Spitze bleibt.

Sie entwickelt und startet Erdbeobachtungs-, Navigations-, Telekommunikations- und Astronomiesatelliten, schickt Raumsonden in entlegene Regionen des Sonnensystems und beteiligt sich an der bemannten Exploration des Weltraums. Außerdem führt sie ein umfangreiches Anwendungsprogramm zur Entwicklung von Erdbeobachtungs-, Navigations- und Telekommunikationsdiensten durch.

Mehr über die ESA: www.esa.int.

 

Nähere Auskunft erteilt:

ESA-Referat Medienbeziehungen

E‑Mail: media@esa.int

Tel.: +33 (0)1 53 69 72 99