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Science & Exploration

N° 5–2017: Medienveranstaltung: Unterzeichnung des Industrievertrags für die erste Astronautenmission von Orion

8 February 2017

Im Jahr 2018 wird das NASA-Raumfahrzeug Orion von einem europäischen Antriebs- und Versorgungsmodul über die Mondumlaufbahn hinaus und wieder zurück gebracht. Die ESA und Airbus Defence and Space haben sich mit der NASA auf den Bau eines zweiten Moduls für eine zweite, diesmal bemannte Mission geeinigt, die bereits 2021 starten soll.

Erstmals seit 1972 werden Astronauten mithilfe eines europäischen Moduls, das Antrieb, Strom, Wasser und Temperaturkontrolle für ein maximal vierköpfiges Team bereitstellen wird, die niedrige Erdumlaufbahn verlassen.

Diese Vereinbarung stellt eine Ausweitung der im Rahmen der Internationalen Raumstation existierenden Zusammenarbeit zwischen der ESA und der NASA in der bemannten Raumfahrt sowie eine überzeugte Anerkennung des Know-hows von Airbus und ESA dar.

Die Unterzeichnung des Vertrags zwischen der ESA und Airbus Defence and Space über den Bau des zweiten europäischen Service-Moduls erfolgt in der Integrationshalle in Bremen, wo bereits das erste Modul gebaut wird.

Bei der Vertragsunterzeichnung werden der ESA-Direktor für bemannte Raumfahrt und robotische Exploration, David Parker, und der erst vor kurzem in das Astronautenkorps der ESA aufgenommene Matthias Maurer zugegen sein.

Interessierte Medienvertreter, die der Unterzeichnung des Vertrags über das europäische Service-Modul Orion beiwohnen möchten, sind zu einer

 

Pressekonferenz

am Donnerstag, den 16. Februar 2017

um 11.00 Uhr

bei Airbus Defence and Space

Bremen

eingeladen.

Folgende Personen werden anwesend sein:

  •  David Parker, ESA-Direktor für bemannte Raumfahrt und robotische Exploration,
  • James Free, stellvertretender beigeordneter NASA-Administrator für bemannte Exploration und Raumflugbetrieb,
  • Nicolas Chamussy, Leiter von Airbus Space Systems,
  • Ein Vertreter des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (nzb)
  • ein Vetreter des Bremer Senats (nzb),
  • ESA-Astronaut Matthias Maurer.

Medienvertreter werden gebeten, sich bis 14. Februar über folgende Adresse anzumelden: visits.bremen@airbus.com.

Über die ESA

Die Europäische Weltraumorganisation (ESA), Europas Tor zum Weltraum, ist eine 1975 gegründete zwischenstaatliche Organisation, deren Aufgabe darin besteht, europäische Raumfahrtkapazitäten zu entwickeln und sicherzustellen, dass die Investitionen in die Raumfahrt den Bürgern in Europa und anderswo zugutekommen.

Die ESA hat 22 Mitgliedstaaten: Belgien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, die Schweiz, Spanien, die Tschechische Republik, Ungarn und das Vereinigte Königreich. Slowenien ist assoziierter Mitgliedstaat.

Außerdem arbeitet die ESA förmlich mit sechs EU-Mitgliedstaaten zusammen. Im Rahmen eines Kooperationsabkommens nimmt auch Kanada an bestimmten ESA-Programmen teil.

Dank der Koordinierung der Finanzressourcen und Kompetenzen ihrer Mitgliedstaaten kann die ESA Programme und Tätigkeiten durchführen, die weit über die Möglichkeiten eines einzelnen europäischen Landes hinausgehen. Des Weiteren arbeitet sie eng mit der EU bei der Verwirklichung der Programme Galileo und Copernicus und mit EUMETSAT bei der Entwicklung von Meteorologiemissionen zusammen.

Die ESA entwickelt Raumfahrzeugträger, Satelliten und Bodenanlagen, um sicherzustellen, dass Europa bei Raumfahrtvorhaben weltweit an der Spitze bleibt.

Sie entwickelt und startet Erdbeobachtungs-, Navigations-, Telekommunikations- und Astronomiesatelliten, schickt Raumsonden in entlegene Regionen des Sonnensystems und beteiligt sich an der bemannten Exploration des Weltraums. Außerdem führt sie ein umfangreiches Anwendungsprogramm zur Entwicklung von Erdbeobachtungs-, Navigations- und Telekommunikationsdiensten durch.

 

Nähere Auskunft erteilt:

ESA-Referat Medienbeziehungen

Tel.: +33 (0)1 53 69 72 99

E-Mail: media@esa.int