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Science & Exploration

N° 16–2017: Presseeinladung: letzte Gelegenheit zur Besichtigung der ESA-Merkursonde BepiColombo vor ihrem Start

14 June 2017

Medienvertreter sind zu einer Veranstaltung für BepiColombo, eine Gemeinschaftsmission von ESA und JAXA, eingeladen, um die Merkur-Sonde vor ihrem Transport zum europäischen Raumflughafen Kourou in Französisch-Guyana, von wo aus sie nächstes Jahr gestartet werden soll, noch einmal in Augenschein nehmen zu können. 

Von den Planeten des inneren Sonnensystems ist Merkur der am wenigsten erforschte. BepiColombo soll an den vielen verblüffenden Ergebnissen der NASA-Mission Messenger anknüpfen und den Geheimnissen des Planeten mehr denn je auf den Grund gehen.

So wird die Sonde die besonderen Eigenschaften der internen Struktur des Merkur und der Erzeugung seines Magnetfelds sowie dessen Interaktion mit der Sonne und dem Sonnenwind untersuchen. Analysiert werden außerdem die Eigenschaften und chemische Beschaffenheit der Oberfläche, wie etwa das Wassereis in den in permanentem Schatten liegenden Kratern an den Polen. Das Forschungsprogramm der Mission dürfte unsere Kenntnisse über die Entstehung des Sonnensystems und die Entwicklung von in der nächsten Umgebung ihres Zentralgestirns befindlichen Planeten revolutionieren.

Zur Verwirklichung dieser Ziele haben die ESA und die JAXA zwei Orbiter gebaut, die den Planeten von einander ergänzenden Umlaufbahnen aus beobachten werden. Für ihren siebenjährigen Flug zum sonnennächsten Planeten sind die beiden Sonden auf dem Merkur-Transfermodul befestigt.

Zurzeit werden die Raumfahrzeuge in ihrem kompletten Startkonfigurationsverbund endgültigen Tests unterzogen. Am 6. Juli werden sie dann im Europäischen Zentrum für Weltraumforschung
und -technologie (ESTEC) im niederländischen Noordwijk bei der von der ESA, der JAXA, Airbus und Thales Alenia organisierten Missionspräsentation zu sehen sein.

Im März nächsten Jahres werden die Raumfahrzeuge dann Europa verlassen, um im Oktober planmäßig von Kourou aus gestartet werden zu können.

Auf der Missionspräsentation werden sich Medienvertreter ein umfassendes Bild von dem Vorhaben und insbesondere den damit angestrebten wissenschaftlichen Fortschritten machen können.

Die Veranstaltung bietet ausgiebige Möglichkeiten für Interviews mit Raumfahrtexperten sowie für Fotos und Videoaufnahmen der Satelliten im Reinraum.

Veranstaltungsprogramm

10 Uhr
Einlass

11.00–11.10 Uhr
Alvaro Gimenez, ESA-Direktor für Wissenschaft:
Begrüßungsansprache
Die Bedeutung von BepiColombo für die Tätigkeiten der ESA zur Erforschung unseres Sonnensystems

11.10–11.20 Uhr
Hitoshi Kuninaka, Stellvertretender Generaldirektor des ISAS:
Die Bedeutung von BepiColombo für die JAXA und das ISAS

11.20–11.25 Uhr
Mathilde Royer, Leiterin der Abteilung für Erdbeobachtung, Navigation und Wissenschaft bei Airbus DS:
Die Fertigung von BepiColombo durch ein europäisches Konsortium

11.25–11.35 Uhr
Ulrich Reininghaus, ESA-Projektleiter für BepiColombo:
Die Herausforderungen der Mission und ihrer Entwicklungsarbeiten und Stand des Projekts

11.35–11.45 Uhr
Markus Schelkle, Projektleiter für BepiColombo bei Airbus DS:
Technologien zur Energieerzeugung

11.45–11.55 Uhr
Mauro Patroncini, Projektleiter für BepiColombo bei Thales Alenia Space:
Hitzeschutz – in der Umgebung des Merkur lebenswichtig

11.55–12.10 Uhr
Hajime Hayakawa, JAXA-Projektleiter für BepiColombo und
Masaki Fujimoto, JAXA-Projektwissenschaftler für BepiColombo:
Der Merkur-Magnetosphärenorbiter der JAXA und seine wissenschaftlichen Aspekte
 
12.10-12.25 Uhr
Johannes Benkhoff, ESA-Projektwissenschaftler für BepiColombo:
Der Merkur-Planetenorbiter der ESA und seine wissenschaftlichen Aspekte

12.25-13.20 Uhr
Fragen und Antworten sowie Gelegenheiten für Einzelinterviews

13.20–15.00 Uhr
Besichtigung von BepiColombo im Reinraum des ESTEC und Gelegenheit für Fotos und Videoaufnahmen

Anmeldung

Medienvertreter werden gebeten, sich bis spätestens 29. Juni hier anzumelden: https://myconvento.com/public/event_register/index/1757484 

Anfahrt zum ESTEC: http://www.esa.int/About_Us/ESTEC/How_to_get_to_ESTEC 

Online-Informationen

Webstream-Übertragung: https://livestream.com/ESA 

Soziale Netzwerke

Twitter: @BepiColombo; Fragen über den Hashtag #AskESA.

Über die ESA

Die Europäische Weltraumorganisation (ESA), Europas Tor zum Weltraum, ist eine 1975 gegründete zwischenstaatliche Organisation, deren Aufgabe darin besteht, europäische Raumfahrtkapazitäten zu entwickeln und sicherzustellen, dass die Investitionen in die Raumfahrt den Bürgern in Europa und anderswo zugutekommen.

Die ESA hat 22 Mitgliedstaaten: Belgien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, die Schweiz, Spanien, die Tschechische Republik, Ungarn und das Vereinigte Königreich. Slowenien ist assoziierter Mitgliedstaat.

Außerdem arbeitet die ESA förmlich mit sechs EU-Mitgliedstaaten zusammen. Im Rahmen eines Kooperationsabkommens nimmt auch Kanada an bestimmten ESA-Programmen teil.

Dank der Koordinierung der Finanzressourcen und Kompetenzen ihrer Mitgliedstaaten kann die ESA Programme und Tätigkeiten durchführen, die weit über die Möglichkeiten eines einzelnen europäischen Landes hinausgehen. Des Weiteren arbeitet sie eng mit der EU bei der Verwirklichung der Programme Galileo und Copernicus und mit EUMETSAT bei der Entwicklung von Meteorologiemissionen zusammen.

Die ESA entwickelt Raumfahrzeugträger, Satelliten und Bodenanlagen, um sicherzustellen, dass Europa bei Raumfahrtvorhaben weltweit an der Spitze bleibt.

Sie entwickelt und startet Erdbeobachtungs-, Navigations-, Telekommunikations- und Astronomiesatelliten, schickt Raumsonden in entlegene Regionen des Sonnensystems und beteiligt sich an der bemannten Exploration des Weltraums. Außerdem führt sie ein umfangreiches Anwendungsprogramm zur Entwicklung von Erdbeobachtungs-, Navigations- und Telekommunikationsdiensten durch.

Mehr über die ESA: www.esa.int

Nähere Auskunft erteilt:

ESA-Referat Medienbeziehungen
E-Mail: media@esa.int
Tel.: +33 (0)1 53 69 72 99