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Science & Exploration

N° 9–2013: Presseeinladung zur Konferenz über die Gefahren von Weltraumtrümmern und deren Eindämmung

11 April 2013

Im ESA-Raumflugkontrollzentrum ESOC in Darmstadt wird vom 22.-25. April die 6. Europäische Konferenz über Weltraumtrümmer stattfinden. Führende Wissenschaftler, Ingenieure, Manager, Betreiber von Raumfahrtinfrastrukturen, Industrieunternehmen, Hochschulen und Entscheidungsträger aus allen wichtigen Raumfahrtnationen erhalten auf diesem Forum Gelegenheit zum Austausch. Die Medien sind zu dieser Veranstaltung eingeladen.

Ziel der Konferenz ist es, die neuesten Erkenntnisse, strategischen Ansätze und technischen Optionen zum Umgang mit den wachsenden Gefahren von Weltraumtrümmern zu erörtern. Der aktiven Entfernung von Weltraumtrümmern aus dem All werden eigene Diskussionsrunden gewidmet.

Der vom Mensch erzeugte Raumfahrtschrott entstand durch die rund 4900 Starts, die seit Beginn des Raumfahrtzeitalters bis 2012 durchgeführt wurden. Für den Großteil der verzeichneten Weltraumtrümmer sind jedoch ca. 240 orbitale Explosionen und bis zu zehn bekannte Kollisionen verantwortlich. Nach amerikanischen und europäischen Schätzungen vom Jahr 2012 umkreisen mehr als 23 000 Objekte von einer Größe von mehr als 5-10 cm die Erde mit einer Geschwindigkeit von durchschnittlich 25 000 km/h.

Auf der Konferenz werden alle wichtigen Themen in Verbindung mit Weltraumtrümmern behandelt, darunter Radar-, optische und In-situ-Messungen, die Weltraumüberwachung und die Katalogführung, die Modellierung des Trümmer- und Meteoroiden-Umfelds, die Bewertung der Risiken im Orbit und beim Wiedereintritt, die Vorhersage und Bestimmung der Umlaufbahn, die Eindämmung von Raumfahrtschrott und Beseitigungsmaßnahmen, Hochgeschwindigkeitseinschläge und Schutzschilde sowie Normungs-, politische und rechtliche Aspekte.

Nachstehend wird eine kurze Programmübersicht für die Medien gegeben. Journalisten können an allen technischen Einzelveranstaltungen teilnehmen, die unten angeführten Präsentationen sind für die allgemeinen Medien von Interesse.
 

Montag, 22. April, 9.00 - 12.00 Uhr

Kann über Live-Streaming verfolgt werden auf www.esa.int/debris

9.00 - 9.30 Uhr
Eröffnungsansprache: "Bemannte Raumfahrt und Weltraumtrümmer" von Reinhold Ewald, ESA-Astronaut und früherer Leiter des Columbus-Kontrollzentrums Europas

9.30 - 9.40 Uhr
Einführung von Prof. Heiner Klinkrad, Leiter des ESA-Büros für Weltraumtrümmer und Konferenzvorsitzender

10.00 - 12.00 Uhr
Vorträge über
- orbitale Trümmer: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft; Stabilität des künftigen Umfelds der nahen Erdumlaufbahn;
- die ESA-Initiative "Sauberer Weltraum";
- die Bewertung der Systemleistung und die Verbesserung der Beobachtungsmethoden;
- den Dienst für die Vermeidung von Trümmerkollisionen in der Umlaufbahn;
- die Entwicklung von Trümmerschilden.

Die Eröffnungsvorträge werden von Manuel Metz, DLR, und Fernand Alby, CNES, moderiert.

Donnerstag, 25. April, 12.45 - 14.15 Uhr

Abschließende Pressekonferenz und Diskussionsrunde mit Fragen und Antworten in Konferenzsaal H-I, ESA/ESOC, Vorsitzender Prof. Heiner Klinkrad, Leiter des ESA-Büros für Weltraumtrümmer, und Beteiligung hochrangiger Podiumsredner des COSPAR, der IAA, des CNES, des DLR, der ASI und der UKSA (Namen nzb).

Kann über Live-Streaming verfolgt werden auf www.esa.int/debris

Nähere Auskünfte und Anmeldung der Medienvertreter

Das ausführliche Veranstaltungsprogramm mit allen technischen Einzelveranstaltungen, Informationen zum Konferenzort, praktischen Informationen und der Liste der Beiträge erhalten Sie über diesen Link:
http://www.congrexprojects.com/13a09

Die Anmeldung der Medien ist Pflicht und kann bis Freitag, den 18. April 2013 über folgenden Link vorgenommen werden (wenn nicht bereits über das Konferenzbüro erfolgt):
http://www.esa.int/6thEuropeanSpaceDebrisConference
 
Weitere Informationen über die Forschung und die Erkenntnisse der ESA im Bereich der Weltraumtrümmer, die Modelle, die regulatorischen Aspekte, Videos und Aufzeichnungen von Live-Streams können abgerufen werden unter: www.esa.int/debris

Anreise zum ESA/ESOC:
http://www.esa.int/About_Us/ESOC/Getting_to_ESOC

Über die ESA

Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) ist Europas Tor zum Weltraum.

Die ESA ist eine 1975 gegründete zwischenstaatliche Organisation, deren Aufgabe darin besteht, europäische Raumfahrtkapazitäten zu entwickeln und sicherzustellen, dass die Investitionen in die Raumfahrt den Bürgern in Europa und anderswo zugutekommen.

Die ESA hat 20 Mitgliedstaaten: Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, die Schweiz, Spanien, die Tschechische Republik und das Vereinigte Königreich. Davon sind 18 auch Mitgliedstaaten der EU.
Im Rahmen von Kooperationsabkommen unterhält die ESA Beziehungen zu acht anderen EU-Mitgliedstaaten und erörtert zurzeit mit dem verbleibenden EU-Mitgliedstaat Bulgarien den Abschluss eines solchen Abkommens. Auch Kanada nimmt im Rahmen eines Kooperationsabkommens an bestimmten ESA-Programmen teil.

Für die Durchführung der Programme Galileo und Copernicus arbeitet die ESA ferner aktiv mit der EU zusammen.

Dank der Koordinierung der Finanzressourcen und Kompetenzen ihrer Mitgliedstaaten kann die ESA Programme und Tätigkeiten durchführen, die weit über die Möglichkeiten eines einzelnen europäischen Landes hinausgehen.

Die ESA entwickelt Raumfahrzeugträger, Satelliten und Bodenanlagen, um sicherzustellen, dass Europa bei Raumfahrtvorhaben weltweit an der Spitze bleibt. Sie startet Erdbeobachtungs-, Navigations-, Telekommunikations- und Astronomiesatelliten, schickt Raumsonden in entlegene Regionen des Sonnensystems und beteiligt sich an der bemannten Exploration des Weltraums.

Mehr über die ESA: www.esa.int

For further information:

Bernhard von Weyhe, Andreas Schepers und Daniel Scuka, Kommunikationsbüro Europäische Weltraumorganisation ESA/ESOC

Email: esoc.communication@esa.int

Tel: +49 (0)6151 90 2516