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N° 50–2015: Pressekonferenz zum Europäischen Datenrelaissatellitensystem, Europas Datenautobahn im Weltraum

14 December 2015

Am 15. Januar findet im Anschluss an die jährliche Presseveranstaltung des ESA-Generaldirektors Jan Wörner in der ESA-Hauptverwaltung in Paris eine Pressekonferenz über das Europäische Datenrelaissatellitensystem (EDRS) statt.

Das EDRS ist eine neue Weltraum- und Bodeninfrastruktur, die dank ultramoderner Lasertechnologie Relaisdienste für Massendaten (bis zu 50 TByte pro Tag) in Quasi-Echtzeit bereitstellt und so den Zugang zu zeitkritischen Daten, z. B. bei Katastrophenmanagement und Seeüberwachung, erheblich verbessern wird.

Beim EDRS handelt es sich um eine öffentlich-private Partnerschaft zwischen der ESA und Airbus Defence and Space. Das Laserterminal wurde von TESAT-Spacecom entwickelt und vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) finanziert.

Der erste EDRS-Knoten wird am 24. Januar an Bord eines Proton-Trägers als Huckepacknutzlast des kommerziellen Eutelsat-9B-Satelliten von Baikonur aus in die Umlaufbahn eingebracht.

Der zweite Knoten wird auf einem eigenen Satellit 2017 ins All starten.

Die EDRS-Datenautobahn ist ein kommerzieller Dienst von Airbus Defence and Space, dessen erste Nutznießer die Satelliten Sentinel-1 und -2 des Copernicus-Programms der Europäischen Kommission sein werden.

An der Pressekonferenz werden sich der ESA-Generaldirektor, die Direktorin für Telekommunikation und integrierte Anwendungen, Magali Vaissière, und der Direktor für Erdbeobachtung, Volker Liebig, beteiligen. Zu den Rednern gehören Evert Dudok, Leiter des Geschäftsbereichs Communication, Intelligence & Security bei Airbus, und Gerd Kruppe, Vorstand für das Raumfahrtmanagement im DLR. Im Anschluss können 20 min. lang Fragen gestellt werden.

Teilnahme

Die Veranstaltung findet in der ESA-Hauptverwaltung, 8 rue Mario Nikis, 75015 Paris statt.

An einer Teilnahme interessierte Medienvertreter werden gebeten, sich unter der Adresse http://bit.ly/1TYaLxp anzumelden.

Die Pressekonferenz wird unter www.esa.int live per Streaming übertragen, Fragen der Medien und der Öffentlichkeit können während der Veranstaltung per Twitter unter dem Hashtag #askEDRS oder an @ESA gestellt werden.

Über die ESA

Die Europäische Weltraumorganisation (ESA), Europas Tor zum Weltraum, ist eine 1975 gegründete zwischenstaatliche Organisation, deren Aufgabe darin besteht, europäische Raumfahrtkapazitäten zu entwickeln und sicherzustellen, dass die Investitionen in die Raumfahrt den Bürgern in Europa und anderswo zugutekommen.

Die ESA hat 22 Mitgliedstaaten: Belgien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, die Schweiz, Spanien, die Tschechische Republik, Ungarn und das Vereinigte Königreich. Davon sind 20 auch Mitgliedstaaten der EU.

Die ESA arbeitet förmlich mit sieben anderen EU-Mitgliedstaaten zusammen. Auch Kanada nimmt im Rahmen eines Kooperationsabkommens an bestimmten ESA-Programmen teil.

Dank der Koordinierung der Finanzressourcen und Kompetenzen ihrer Mitgliedstaaten kann die ESA Programme und Tätigkeiten durchführen, die weit über die Möglichkeiten eines einzelnen europäischen Landes hinausgehen. Des Weiteren arbeitet sie eng mit der EU zusammen, um die Programme Galileo und Copernicus zu verwirklichen.

Die ESA entwickelt Raumfahrzeugträger, Satelliten und Bodenanlagen, um sicherzustellen, dass Europa bei Raumfahrtvorhaben weltweit an der Spitze bleibt.

Sie entwickelt und startet Erdbeobachtungs-, Navigations-, Telekommunikations- und Astronomiesatelliten, schickt Raumsonden in entlegene Regionen des Sonnensystems und beteiligt sich an der bemannten Exploration des Weltraums.

Mehr über die ESA: www.esa.int.

 

Nähere Auskunft erteilt:

ESA-Referat Medienbeziehungen

Tel.: +33 (0)1 53 69 72 99

E-Mail: media@esa.int