N° 15–2013: Einladung zur Einweihung des ESA-Koordinierungszentrums für erdnahe Objekte im ESRIN
15 May 2013
Vertreter der Medien sind zur Einweihung des Koordinierungszentrums der ESA für erdnahe Objekte (NEO‑CC) im ESRIN im italienischen Frascati eingeladen. Nach der Einweihung des Koordinierungszentrums für Weltraumwetter vergangenen Monat in Brüssel ist dies das zweite Zentrum dieser Art im Rahmen des ESA-Programms zur Erfassung der Weltraumlage (SSA).
Das NEO‑CC wird als zentrale Zugangsstelle zu einem Netz europäischer Daten- und Informationsquellen zu erdnahen Objekten (NEO) dienen, das im Rahmen des SSA-Programms aufgebaut wird. Erdnahe Objekte sind Asteroiden oder Kometen mit Durchmessern von wenigen Metern bis Dutzenden von Kilometern, die die Sonne umkreisen und deren Umlaufbahnen der der Erde nahekommen. Von den mehr als 600 000 bekannten Asteroiden unseres Sonnensystems sind fast 10 000 erdnahe Objekte.
Durch die Bündelung neuer und bereits vorhandener europäischer Anlagen, Systeme und Sensoren in einem künftigen NEO-System wird das Zentrum Fachleuten wertvolle Hilfe leisten. Ferner soll es die Integration und den anfänglichen Betrieb des NEO-Informationsverteilungsnetzes der ESA unterstützen.
Außerdem wird das NEO‑CC im Mittelpunkt wissenschaftlicher Untersuchungen stehen, die erforderlich sind, um die NEO-Warndienste verbessern und europäischen wie internationalen Kunden, darunter wissenschaftliche Einrichtungen, internationale Organisationen und Entscheidungsträger, Daten in Quasi-Echtzeit bieten zu können.
Die Medienveranstaltung findet am 22. Mai 2013 im ESRIN, dem Erdbeobachtungszentrum der ESA, in Frascati bei Rom statt. Einlass ist ab 14.30 Uhr.
Mehr über das SSA-Programm ist unter folgenden Links zu finden:
Die Veranstaltung kann unter http://www.esa.int im Internet live mitverfolgt werden.
Anmeldung
Vertreter der Medien, die der Veranstaltung beiwohnen möchten, werden gebeten, sich unter http://www.esa.int/ssa_neocc_register anzumelden.
Programm
Magellan-Saal, Gebäude 1, ESRIN
14.30 Uhr | Einlass und Registrierung |
15.00 Uhr | Willkommensansprache und Einführung, Prof. Volker Liebig, ESA-Direktor für Erdbeobachtungsprogramme und Leiter des ESRIN |
15.05 Uhr |
Blick in die Zukunft: Aufspürung von Gefahren aus dem Weltraum durch das SSA-System, Thomas Reiter, ESA-Direktor für bemannte Raumfahrt und Betrieb |
15.15 Uhr | Italiens Rollen im NEO-Bereich: Vergangenheit und Ausblick, Claudio Portelli, italienische Raumfahrtagentur (ASI) |
15.25 Uhr |
Überblick über das europaweite SSA-Programm der ESA, Nicolas Bobrinsky, Leiter des ESA-Programms zur Erfassung der Weltraumlage |
15.35 Uhr |
Koordinierung von Europas NEO-Kapazitäten, Detlef Koschny, Leiter der SSA-NEO-Tätigkeiten der ESA |
15.45 Uhr | Neue Sensoren für die SSA: NEO-Teleskoptechnologie, Gian Maria Pinna, Leiter des SSA-Bodensegments |
15.55 Uhr | NEO-Datenzentrum: Einführung und Industrieteam, Germano D’Abramo, Space Dyss, Verantwortlicher für den Betrieb des NEO-Koordinierungszentrums |
16.05 Uhr | Fragen und Antworten |
16.15 Uhr | Zeremonie zur Einweihung des SSA-NEO-Koordinierungszentrums der ESA |
16.30 Uhr | Ende der Veranstaltung |
Gelegenheit für die Vertreter der Medien zu Einzelinterviews. Besichtigung des NEO-Koordinierungszentrums in kleinen Gruppen.
Über die ESA
Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) ist Europas Tor zum Weltraum.
Die ESA ist eine 1975 gegründete zwischenstaatliche Organisation, deren Aufgabe darin besteht, europäische Raumfahrtkapazitäten zu entwickeln und sicherzustellen, dass die Investitionen in die Raumfahrt den Bürgern in Europa und anderswo zugutekommen.
Die ESA hat 20 Mitgliedstaaten: Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, die Schweiz, Spanien, die Tschechische Republik und das Vereinigte Königreich. Davon sind 18 auch Mitgliedstaaten der EU.
Im Rahmen von Kooperationsabkommen unterhält die ESA Beziehungen zu acht anderen EU-Mitgliedstaaten und erörtert zurzeit mit dem verbleibenden EU-Mitgliedstaat Bulgarien den Abschluss eines solchen Abkommens. Auch Kanada nimmt im Rahmen eines Kooperationsabkommens an bestimmten ESA-Programmen teil.
Darüber hinaus arbeitet die ESA mit der EU zusammen, um die Programme Galileo und Copernicus zu verwirklichen.
Dank der Koordinierung der Finanzressourcen und Kompetenzen ihrer Mitgliedstaaten kann die ESA Programme und Tätigkeiten durchführen, die weit über die Möglichkeiten eines einzelnen europäischen Landes hinausgehen.
Die ESA entwickelt Raumfahrzeugträger, Satelliten und Bodenanlagen, um sicherzustellen, dass Europa bei Raumfahrtvorhaben weltweit an der Spitze bleibt.
Sie startet Erdbeobachtungs-, Navigations-, Telekommunikations- und Astronomiesatelliten, schickt Raumsonden in entlegene Regionen des Sonnensystems und beteiligt sich an der bemannten Exploration des Weltraums.
Mehr über die ESA: www.esa.int.
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ESA-Referat Medienbeziehungen
Email: media@esa.int
Tel: +33 (0)1 53 69 72 99
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Tel: +49 (0)6151 90 25 16