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Space Safety

N° 1–2014: Presseeinladung zum Weckruf für Rosetta

14 January 2014

Am 20. Januar 2014 wird die ESA-Kometensonde Rosetta nach 957tägigem Winterschlafmodus wieder reaktiviert. Vertreter der Medien sind eingeladen, dieses wichtige Ereignis im Europäischen Raumflugkontrollzentrum (ESOC) der ESA in Darmstadt mitzuverfolgen.

Seit ihrem Start von Europas Raumflughafen Kourou am 2. März 2004 hat Rosetta mittlerweile in der Nähe der Jupiter-Umlaufbahn eine Entfernung von etwa 800 Mio. km von der Sonne erreicht und ist auf ihrer Reise dreimal an der Erde, einmal am Mars und zweimal an Asteroiden vorbeigeflogen. Sie nähert sich nun ihrem Ziel, dem Kometen 67P/Tschurjumow-Gerassimenko, wobei ihre Flugbahn sie wieder mehr in das Innere des Sonnensystems führen wird. Auf dem am weitesten von der Erde entfernt liegenden Teil ihrer Bahn wurde die Sonde in einen Winterschlafmodus versetzt, jetzt steht jedoch der Zeitpunkt für den Weckruf kurz bevor, damit Rosetta sich auf das wissenschaftliche Abenteuer ihrer Begegnung mit dem Kometen vorbereiten kann. Die innere Uhr der Sonde ist für einen Weckruf am 20. Januar 2014, 10 Uhr UTC (koordinierte Weltzeit), d. h. 11 Uhr MEZ, programmiert. Der Empfang des ersten Signals der Sonde wird jedoch nicht vor 18.30 Uhr MEZ erwartet.

Medienvertreter sind für Montag, den 20. Januar ab 10 Uhr zu einer ganztägigen Veranstaltung mit Wissenschaftlern und Missionsbetriebsfachleuten der ESA und ihren Partnern ins Raumflugkontrollzentrum der ESA in Darmstadt eingeladen.

Vorläufiges Veranstaltungsprogramm im ESOC

10.15–10.30 Uhr   Willkommensansprache und Einführung

10.30–11.30 Uhr   Live-Berichte aus dem Hauptkontrollraum:

–  Jean-Jacques Dordain, ESA-Generaldirektor

–  Matthew Taylor, Rosetta-Projektwissenschaftler der ESA

–  Paolo Ferri, ESA-Leiter für Missionsbetrieb

11.30–12.30 Uhr   Gelegenheiten für Interviews

12.30–14.00 Uhr   Mittagessen

14.00–17.20 Uhr   Wissenschaftliche Präsentationen und neueste Meldungen zum Betrieb der Sonde

–  Die wissenschaftlichen Ziele des Rosetta-Orbiters

–  Kometen und Asteroiden

–  Die wissenschaftlichen Ziele des Landegeräts Philae

18.30–20.00 Uhr  neueste Meldungen zum Betrieb der Sonde und künftige Etappen, Fragen und Antworten sowie Gelegenheiten für Interviews 

Anmeldung für Medienvertreter

Bitte registrieren Sie sich bis spätestens 16. Januar 2014 unter:

http://www.esa.int/WakeUpRosettaEvent

Anfahrtswege zum ESOC unter: http://www.esa.int/About_Us/ESOC/Getting_to_ESOC

Die Presseveranstaltung wird unter folgenden Adressen live per Streaming übertragen: www.esa.int/rosetta und www.livestream.com/eurospaceagency

Mitverfolgung des Ereignisses in sozialen Netzwerken

Internet-Nutzer können durch das Posten des virtuellen Weckrufs „#WakeUpRosetta“ auf dem Twitter-Konto @ESA_Rosetta am Ereignis teilhaben. Sobald die Missionskontrolle den Funkkontakt zu Rosetta hergestellt hat, wird auch der Twitter-Kanal @ESA_Rosetta aktiviert, über den den Nutzern quasi in Echtzeit bestätigt wird, dass Rosetta auch wirklich „aufgewacht“ und bereit für die letzte Etappe ihrer abenteuerlichen Reise durch das Sonnensystem ist.

Auf dem Rosetta-Blog werden regelmäßig die neuesten Meldungen zur Reaktivierung der Sonde veröffentlicht, damit Medien und interessierte Leser sich über diesen entscheidenden Missionsmeilenstein auf dem Laufenden halten können: blogs.esa.int/rosetta.

Die Videos für den Video-Wettbewerb zum Rosetta-Weckruf werden bis zum 20. Januar bis spätestens 18.30 MEZ angenommen (www.facebook.com/rosettamission). Zu gewinnen gibt es einen VIP-Besuch im Darmstädter ESOC, um dort im November 2014 die allererste Landung auf einem Kometen mitverfolgen und dabei die Videonachricht zu Rosetta in die Weiten des Weltraums funken zu können.

1964–2014: 50 Jahre im Dienste der europäischen Zusammenarbeit und der Innovation

1964 traten die Übereinkommen zur Gründung der Europäischen Organisation für die Entwicklung und den Bau von Raumfahrzeugträgern (ELDO) und der Europäischen Weltraumforschungs-Organisation (ESRO) in Kraft, aus denen gut ein Jahrzehnt später die Europäische Weltraumorganisation (ESA) hervorging, die ihre beiden Vorgängerinnen ablöste.

Das Jahr 2014 ist Anlass, die Zukunft im Lichte dieser fünf Jahrzehnte an einzigartigen Erfolgen und Errungenschaften in der Raumfahrt zu betrachten, dank derer sich die ESA zu einer der weltweit führenden Raumfahrtagenturen entwickelt hat.

Das Motto „Im Dienste der europäischen Zusammenarbeit und der Innovation“ unterstreicht, wie sehr die ESA in Zusammenarbeit mit den nationalen Delegationen ihrer nunmehr 20 Mitgliedstaaten, mit der Raumfahrtindustrie und den Wissenschaftlern die entscheidenden Impulse hierfür gegeben hat.

Der fünfzigste Jahrestag der europäischen Zusammenarbeit in der Raumfahrt ist nicht nur für den gesamten europäischen Raumfahrtsektor, der mit Stolz auf seine Erfolge und Errungenschaften zurückblicken kann, ein Anlass zum Feiern, sondern vielmehr auch ein Zeugnis dafür, dass die ESA im Dienste der europäischen Idee und Identität und des Fortschritts in Europa steht, was auch künftig ihre Aufgabe sein wird.

Über die ESA

Die Europäische Weltraumorganisation (ESA), Europas Tor zum Weltraum, ist eine 1975 gegründete zwischenstaatliche Organisation, deren Aufgabe darin besteht, europäische Raumfahrtkapazitäten zu entwickeln und sicherzustellen, dass die Investitionen in die Raumfahrt den Bürgern in Europa und anderswo zugutekommen.

Die ESA hat 20 Mitgliedstaaten: Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, die Schweiz, Spanien, die Tschechische Republik und das Vereinigte Königreich. Davon sind 18 auch Mitgliedstaaten der EU.

Im Rahmen von Kooperationsabkommen unterhält die ESA Beziehungen zu acht anderen EU-Mitgliedstaaten. Auch Kanada nimmt im Rahmen eines Kooperationsabkommens an bestimmten ESA-Programmen teil.

Darüber hinaus arbeitet die ESA mit der EU zusammen, um die Programme Galileo und Copernicus zu verwirklichen.

Dank der Koordinierung der Finanzressourcen und Kompetenzen ihrer Mitgliedstaaten kann die ESA Programme und Tätigkeiten durchführen, die weit über die Möglichkeiten eines einzelnen europäischen Landes hinausgehen.

Die ESA entwickelt Raumfahrzeugträger, Satelliten und Bodenanlagen, um sicherzustellen, dass Europa bei Raumfahrtvorhaben weltweit an der Spitze bleibt.

Sie startet Erdbeobachtungs-, Navigations-, Telekommunikations- und Astronomiesatelliten, schickt Raumsonden in entlegene Regionen des Sonnensystems und beteiligt sich an der bemannten Exploration des Weltraums.

Mehr über die ESA: www.esa.int.

For further information:

ESA-Referat Medienbeziehungen

Email: media@esa.int

Tel: +33 (0)1 53 69 72 99