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ESA / Applications / Connectivity and Secure Communications / EDRS

Laserverbindungen sind nicht die einzige Möglichkeit, wie EDRS hilft, die Verzögerung beim Senden zum Boden zu vermeiden.

Das wesentliche Problem für die Nutzer ist, dass ihre Erdbeobachtungssatelliten für die Mehrheit der in Frage kommenden Orbits nicht in Reichweite ihrer Bodenstationen sind. Sie müssen die gesammelten Daten speichern, bis sie nahe genug sind, um sie zu senden. Im Durchschnitt sind dies 10 von 100 Minuten pro Orbit, was eine erhebliche Verzögerung bedeutet– insbesondere, wenn es um zeitkritische Daten geht.

Firmen und Institutionen müssten ein teures Netzwerk von Bodenstationen aufbauen, um die Sendezeit zur Erde zu vergrössern, so dass Satelliten an verschiedenen Stellen während ihres Orbits senden könnten. Selbst dann, mit drei bis vier Bodenstationen könnte das Übertragungsfenster nur auf ca 15 Minuten vergrössert werden. Das bedeutet ebenfalls, die Daten über fremde Bodenstationen zu leiten, verbunden mit möglichen Sicherheitsrisiken und es erhöht die ungewollte Komplexität, um Daten von A nach B zu übertragen.

EDRS sendet S-1 Daten nach Europa
EDRS sendet S-1 Daten nach Europa

Das Europäische Datenrelais System bedeutet nicht nur einfach Satelliten am Himmel zu haben. EDRS ist ein komplettes System: Ein Raumsegment, das Europa abdeckt und weltweit nahezu kontinuierlichen Kontakt bietet, wie auch das Bodensegment, das diese Abdeckung möglich macht.

Mit Bodenstationen und Kontrollzentren in ganz West-Europa, erhöht EDRS die Kontaktzeit eines Satelliten mit der Bodenstation um einen Faktor “vier”.

Zusammen mit einer bisher unerreichten Datenrate von 1.8 Gbit/s, bietet die gesteigerte Kontaktzeit durch die “Weltraum-Daten-Autobahn” die Möglichkeit täglich 50Tb Informationen (entspricht ca 46 Milliarden Seiten Text) ab 2016 zu übertragen.

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