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N° 6–2018: Einladung von Medienvertretern zur Startveranstaltung für den Copernicus-Satelliten Sentinel-3B

18 April 2018

Der Start des Satelliten Sentinel-3B vom russischen Kosmodrom Plessezk ist auf den 25. April um 19.57 Uhr MESZ angesetzt. Mit Sentinel-3B wird die erste Sentinel-Satellitenkonstellation vollständig sein, womit ein wichtiger Meilenstein des von der Europäischen Kommission geleiteten Copernicus-Programms erreicht wird. Medienvertreter sind eingeladen, dieses Ereignis auf der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) in Berlin oder vom Europäischen Raumflugkontrollzentrum der ESA in Darmstadt aus mitzuverfolgen.

Sentinel-3B ist bereits der siebte für Copernicus gestartete Satellit. Jede Sentinel-Mission ist mit hochentwickelten Technologien ausgestattet, um einen kontinuierlichen Fluss an einander ergänzenden Bildern und Daten für dieses in seiner Art einzigartige Umweltüberwachungsprogramm zu ermöglichen.

In der Umlaufbahn wird er mit seinem 2016 gestarteten baugleichen Zwilling Sentinel-3A zusammenarbeiten. Diese duale Konstellation gewährleistet eine optimale Abdeckung und Datenbereitstellung für Copernicus. Die beiden Sentinel-1-Radarsatelliten und die zwei den optischen Bereich abdeckenden Sentinel-2-Satelliten werden ebenfalls als Satellitenduo betrieben. Sentinel-5P hingegen fällt in der Sentinel-Konstellation als Einzelsatellit aus der Reihe, kann jedoch dank seiner sehr großen Abtaststreifenbreite die Erde alle 24 Stunden erfassen.

Mit mehreren hochentwickelten Instrumenten handelt es sich bei Sentinel-3 zweifelsohne um die komplexeste Sentinel-Mission, so dass wir uns dank Copernicus ein umfassendes Bild unserer Erde machen können.

Schwerpunkt von Sentinel-3 sind die Ozeane, d. h. Temperatur-, Farb- und Höhenmessungen der Meeresoberflächen sowie die Erfassung der Dicke von Meereis, um etwa Veränderungen des Meeresspiegels, der Wasserverschmutzung oder der biologischen Produktivität zu überwachen. Darüber hinaus werden mit dieser innovativen Mission für Landflächen Informationen zur Überwachung von Wald- und Flächenbränden, Kartierung der Landnutzung, Beobachtung des Vegetationszustands und Messung des Pegels von Flüssen und Seen bereitgestellt, die die Daten der hochauflösenden Messungen von Sentinel-2 ergänzen.

Die Mission ist das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit zwischen der ESA, der Europäischen Kommission, EUMETSAT, der französischen Raumfahrtagentur CNES, der Industrie, Dienstanbietern und Datennutzern. Konzipiert und gebaut wurden die Satelliten von einem Konsortium aus etwa 100 Unternehmen unter der Leitung von Thales Alenia Space, Frankreich.

ESA TV wird den Start auf der ESA-Website mit Kommentaren durch Fachleute live übertragen. Fernsehsender finden unter http://www.esa.int/esatv/Television ausführlichere Informationen hierzu sowie weiteres Material.

Die neuesten Nachrichten und Informationen zu dieser Mission sind unter www.esa.int/Sentinel-3zu finden.

Der Twitter-Hashtag ist #Sentinel3.

 

Die Startveranstaltung im Raumfahrtpavillon auf der ILA in Berlin

Der Start von Sentinel‑3B ist für den 25. April vorgesehen, d. h. genau in der Woche der ILA, womit diese riesige Luftfahrtschau Vertretern der Medien eine ideale Gelegenheit bietet, bei beiden Ereignissen dabei zu sein. Gastgeber der Startveranstaltung sind die ESA, die Europäische Kommission und EUMETSAT. Der Einlass erfolgt ab 18.15 Uhr, der Start ist für 19.57 Uhr vorgesehen.

Die Veranstaltung beginnt mit Ansprachen des ESA-Generaldirektors, der Vorstandsvorsitzenden des DLR und hochrangiger Vertreter der Europäischen Kommission und von EUMETSAT. Fachleute werden einen Überblick über die sozioökonomischen Auswirkungen von Copernicus und die konkrete Nutzung von Sentinel‑3-Daten für die Überwachung von Ozeanen und Landmassen vermitteln.

Medienvertreter können sich unter folgender Adresse für die Startveranstaltung auf der ILA anmelden: https://nikal.eventsair.com/sentinel-3b-launch-event/press.

Interessierte Medienvertreter, die der Veranstaltung auf der ILA in Berlin nicht beiwohnen können, sind eingeladen, den Start vom Raumflugkontrollzentrum der ESA in Darmstadt aus mitzuverfolgen. Sie werden gebeten, sich bis spätestens 24. April 2018 unter folgender Adresse anzumelden: https://se.myconvento.com/public/event_register/index/2168381.

 

Über die ESA

 

 

Die Europäische Weltraumorganisation (ESA), Europas Tor zum Weltraum, ist eine 1975 gegründete zwischenstaatliche Organisation, deren Aufgabe darin besteht, europäische Raumfahrtkapazitäten zu entwickeln und sicherzustellen, dass die Investitionen in die Raumfahrt den Bürgern in Europa und anderswo zugutekommen.

 

 

Die ESA hat 22 Mitgliedstaaten: Belgien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, die Schweiz, Spanien, die Tschechische Republik, Ungarn und das Vereinigte Königreich. Slowenien ist assoziierter Mitgliedstaat.

 

 

Außerdem arbeitet die ESA förmlich mit sechs EU-Mitgliedstaaten zusammen. Im Rahmen eines Kooperationsabkommens nimmt auch Kanada an bestimmten ESA-Programmen teil.

 

 

Dank der Koordinierung der Finanzressourcen und Kompetenzen ihrer Mitgliedstaaten kann die ESA Programme und Tätigkeiten durchführen, die weit über die Möglichkeiten eines einzelnen europäischen Landes hinausgehen. Des Weiteren arbeitet sie eng mit der EU bei der Verwirklichung der Programme Galileo und Copernicus und mit EUMETSAT bei der Entwicklung von Meteorologiemissionen zusammen.

 

 

Die ESA entwickelt Raumfahrzeugträger, Satelliten und Bodenanlagen, um sicherzustellen, dass Europa bei Raumfahrtvorhaben weltweit an der Spitze bleibt.

 

 

Sie entwickelt und startet Erdbeobachtungs-, Navigations-, Telekommunikations- und Astronomiesatelliten, schickt Raumsonden in entlegene Regionen des Sonnensystems und beteiligt sich an der bemannten Exploration des Weltraums. Außerdem führt sie ein umfangreiches Anwendungsprogramm zur Entwicklung von Erdbeobachtungs-, Navigations- und Telekommunikationsdiensten durch.

 

 

Mehr über die ESA: www.esa.int.

 

 

Nähere Auskunft erteilt:

 

 

ESA-Referat Medienbeziehungen

 

E‑Mail: media@esa.int

 

Tel.: + 33 (0)1 53 69 72 99