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satelliten helfen beim Wassersparen

Landwirte benötigen viel Wasser für ihre Felder

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18 Mai 2017

Einige Landwirte in den USA haben ein Problem: Sie benötigen jedes Jahr Unmengen von Wasser für die Bewässerung ihrer Felder, doch dieses Wasser wird allmählich knapp. Helfen könnte hier eine abgewandelte ESA-Technologie! Sie könnte zum sparsamen Umgang mit dem vorhandenen Wasservorkommen beitragen, ohne dass die Pflanzen verdursten müssen.

Auf die Idee kam ein ehemaliger ESA-Mitarbeiter namens Javier Marti. Er erkannte, dass manche Felder zu stark bewässert werden – pure Verschwendung. Könnte man nicht mit Satelliten herausfinden, welche Felder wirklich Wasser benötigen? Javier ist davon überzeugt!

Diese runden Felder, aufgenommen im Weltall, sind riesig!

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Dazu braucht es Satelliten in der Erdumlaufbahn, die normalerweise für Navigationssysteme in Fahrzeugen dienen. Bei der Auswertung der von den Navigationssatelliten reflektierten Signale fand Javier heraus, dass sich die am Boden befindliche Wassermenge messen lässt: in der Erde, in Sumpfgebieten, ja sogar die Pegel in Staubecken. Anhand dieser Signale ließe sich feststellen, welche Felder bewässert werden müssen und welche nicht.

Bewässerungssysteme wie dieses sprühen Wasser auf Felder

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In den kommenden Monaten werden einige Landwirte diese Daten bei der Bewässerung ihrer Felder nutzen. Mit dieser effizienteren Methode hoffen sie, etwa 30 % Wasser einsparen zu können. Möglicherweise wachsen die Pflanzen dadurch sogar besser, weil sie die optimale Wassermenge erhalten.

Sollte Javiers Idee funktionieren, könnte sie weltweit eingesetzt werden, um Wasser zu sparen. Zu verdanken wäre das den Satelliten, die in unserer Erdumlaufbahn kreisen.

Schon gewusst? Die Analyse der Signale von Navigationssatelliten ist eine bahnbrechende Technologie, die in den kommenden Jahren noch für viele andere Zwecke dienen könnte!