Sentinel-5P hebt ab!

Sentinel-5P hebt ab

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13 Oktober 2017

Am Vormittag des 13. Oktober schickte die ESA wieder einen Satelliten ins All. Sentinel-5P, so sein Name, hob um 11:27 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit vom Weltraumbahnhof Plessezk in Nordrussland ab. Der 79 Minuten lange Flug verlief gut und endete wie geplant in einer Umlaufbahn um die Erde.

Danach klappte der Satellit die Sonnensegel aus und stellte die Funkverbindung zu den Wissenschaftlern auf der Erde her. Diese erhielten die ersten Signale, als er eine ESA-Station im schwedischen Kiruna überflog. Zum Glück gab es gute Neuigkeiten: Alles war nach Plan verlaufen und Sentinel-5P funktionierte wie erwartet.

Das Instrument Tropomi wird die Erdatmosphäre auf das Vorhandensein verschiedener Gase untersuchen

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Die ESA-Teams sind nun dabei, alle Instrumente des Satelliten auf ihre Betriebstauglichkeit zu prüfen. In wenigen Wochen beginnen dann auch die Tests an Tropomi, dem wichtigsten Instrument von Sentinel-5P. Damit wird die Erdatmosphäre auf Gase wie Kohlenstoffmonoxid und Aerosole untersucht. Einige Gase sind das Ergebnis von Umweltverschmutzung und greifen die Gesundheit an. Unsere Atmosphäre zu untersuchen ist die Hauptaufgabe von Sentinel-5P – und Tropomi wird dabei eine entscheidende Rolle spielen!

Jan Wörner, Generaldirektor der ESA, war sehr zufrieden mit dem Start. „Sentinel-5P ist in einer stabilen Umlaufbahn, also liegt es nun an den Missionsteams, den Betrieb aufzunehmen und über mindestens sieben Jahre hinweg aufrechtzuerhalten“, sagte er.

Sentinel-5P gehört zu einer ganzen Familie von gleichnamigen Satelliten, die unseren Planeten, die Erde, umkreisen. Jeder hat eine andere Hauptaufgabe, der eine beobachtet die Ozeane, der andere die Landmassen und wieder einer den Luftraum. Zusammen geben sie uns ein Bild vom Zustand der Erde und all ihren Bewohnern!

Schon gewusst? Sentinel-5P wiegt 820 kg und ist etwa so groß wie ein Auto.

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