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Unterzeichnung der Absichtserklärung (v.l.n.r.): Dr. Kai Beckmann (Merck), Prof. Johann-Dietrich Wörner (ESA), Dr. Stefan Oschmann (Merck), Dr. Rolf Densing (ESA)
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ESA und Merck weiten Zusammenarbeit bei Innovationen und Digitalisierung aus

16/12/2016 1647 views 13 likes
ESA / Space in Member States / Germany

Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) und Merck, ein führendes Wissenschafts- und Technologieunternehmen, haben heute die Unterzeichnung einer Absichtserklärung zur Förderung von Innovationen und Digitalisierung als Partner bekannt gegeben. Die Vertragslaufzeit beträgt zwei Jahre mit Option auf Verlängerung.

Mit dieser Vereinbarung wird die Kooperation der beiden Organisationen aus dem Jahr 2011 fortgesetzt. Damals unterstützte das ebenfalls in Darmstadt ansässige ESA-Raumfahrtkontrollzentrum (European Space Operations Centre, ESOC) Merck mit seinem Knowhow auf dem Gebiet der Datengewinnung und -analyse, um einen schwierigen Entwicklungsfall in der damaligen Pharmasparte zu lösen.

Auf diese erfolgreiche Zusammenarbeit folgten gemeinsame Projekte, Besichtigungen und Workshops, bei denen beide Organisationen sich gegenseitig unterstützten und von ihrer Kooperation profitierten.

Unterzeichnung der Absichtserklärung in Darmstadt

Hauptkontrollraum der ESA in Darmstadt
Hauptkontrollraum der ESA in Darmstadt

Der Vorsitzende der Geschäftsleitung von Merck, Dr. Stefan Oschmann, und Geschäftsleitungsmitglied Dr. Kai Beckmann trafen sich zur Unterzeichnung der Absichtserklärung im Innovationszentrum von Merck in Darmstadt mit dem Generaldirektor der ESA, Prof. Johann-Dietrich Wörner, sowie dem ESA-Direktor für Missionsbetrieb & Leiter des ESOC, Dr. Rolf Densing. Dr. Stefan Oschmann, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Merck, sagte: "Wir freuen uns sehr über die Fortsetzung unserer Zusammenarbeit zur Förderung der Wissenschaft und Entwicklung von bahnbrechenden Technologien und über die Möglichkeit, unsere eigene Innovationskompetenz mit dem einzigartigen Knowhow der ESA aus renommierten Raumfahrtprogrammen in Ergänzung zu bringen."
Prof. Johann-Dietrich Wörner, ESA-Generaldirektor, sagte: "Die Rolle der ESA ist es, die europäische Hightech-Industrie zu fördern und zu fordern. Dies ist ein hervorragendes Beispiel dafür, dass Raumfahrt-Expertise auch für die Bereiche Digitalisierung, Materialwissenschaft und öffentliche Gesundheit von Nutzen sein kann. Im Gegenzug kann die ESA ganz im Sinne von "Space 4.0" auch viel vom innovativen Geschäft eines führenden Wissenschafts- und Technologieunternehmens lernen."

Die Partner Merck und ESA/ESOC wollen schwerpunktmäßig in den folgenden Bereichen zusammenarbeiten:

  • Innovation: Merck und ESA/ESOC sehen in ihrer Ausrichtung als innovative Organisationen die Basis ihres Erfolgs. Eine Zusammenarbeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette - von der Ideenschöpfung bis zur finalen Umsetzung - sollte dieses Fundament stärken. Zu den gemeinsamen Aktivitäten zählen Hackathons, Challenge Workshops und Innovationswettbewerbe wie "Innospire" sowie konkrete Innovationsprojekte wie das "Concurrent Engineering Laboratory".
  • Digitalisierung und Datenwissenschaft: Digitalisierung kann durch die gemeinsame Nutzung von Tools und Methoden sowie den Austausch zwischen Wissenschaftlern und Ingenieuren über neue und innovative Technologien wie erweiterte/virtuelle Realität, Automatisierung und Autonomiekonzepte oder die Analyse und Verarbeitung von Big Data vorangebracht werden.
  • Materialforschung: Die Erforschung und Entwicklung von neuen, hochleistungsfähigen Materialien ist ein Kernbereich beider Organisationen. Ein potenzielles Gebiet für die Zusammenarbeit wären hier z. B. neuartige Displaytechnologien.
  • Öffentlichkeitsarbeit: Beide Organisationen können von gemeinschaftlichen bzw. aufeinander abgestimmten Initiativen im Bereich Öffentlichkeitsarbeit profitieren und dazu ihre populären Aushängeschilder wie "Space", "Gesundheit" und "innovatives Geschäft" gemeinsam nutzen.
  • Lokale Zusammenarbeit im Zeichen der Wissenschaftsstadt Darmstadt: Merck und ESA/ESOC beschäftigen an ihrem Standort in Darmstadt und in der Region eine hohe Anzahl an Wissenschaftlern, davon viele mit internationalem Hintergrund. Für sie kann die fortgesetzte lokale Kooperation Vorteile bringen z. B. in Form von gemeinsamen Veranstaltungen, Treffen, Akademikerpartnerschaften und HR-Initiativen für neue Mitarbeiter.

Ansprechpartner für die Presse:

Externe Kommunikation Merck, Darmstadt
Neetha Mahadevan: 06151-72-6328 / neetha.mahadevan@merckgroup.com
www.merck.de

ESA Corporate Communications, ESOC, Darmstadt
Bernhard von Weyhe: 06151-904204 / bvw@esa.int
www.esa.de / www.esa.int/ops

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