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N° 27–2016: Bürgerdebatte über Raumfahrt für Europa in allen ESA-Mitgliedstaaten am 10. September 2016

1 July 2016

Am 10. September 2016 werden ca. 2 000 Bürger aus 22 europäischen Ländern an der ersten Bürgerdebatte über Raumfahrt für Europa teilnehmen. An diesem Tag haben die Bürger Gelegenheit, Neues zu erfahren, zu diskutieren, ihre Meinung zu äußern und sich durch Vorschläge zu Prioritäten in allen Bereichen laufender und künftiger Weltraumprogramme einzubringen.

Diese Konsultation von beispiellosem Ausmaß erfolgt in allen 22 Mitgliedstaaten der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) gleichzeitig. Das von der ESA mit der Organisation und Leitung der Bürgerdebatte beauftragte Unternehmen Missions Publiques wird pro Mitgliedstaat ca. 100 Bürger an verschiedenen Orten versammeln. Die Teilnehmer werden so ausgewählt, dass sie soweit als möglich die soziodemografische Vielfalt ihres Landes widerspiegeln. Die Ergebnisse der Debatte werden zusammengetragen und bereits nach 48 Stunden an die ESA weitergeleitet.

Unter Bezugnahme auf diese Initiative unterstrich ESA-Generaldirektor Jan Wörner sein Engagement für eine in höherem Maße der Gesellschaft zugewandte ESA und einen intensiveren Dialog mit europäischen Bürgern: „Raumfahrt, Weltraumwissenschaft, Exploration, Erdbeobachtung, Telekommunikation, Satellitennavigation, Weltraumtechnologie und Innovation können dazu beitragen, gesellschaftliche Herausforderungen zu meistern und künftige Generationen inspirieren. Die europäischen Bürger können uns dabei unterstützen, unsere Prioritäten besser zu setzen.“

Die Bürgerdebatte über Raumfahrt für Europa ist eine große Premiere – noch nie wurde die zukünftige Ausrichtung der Raumfahrttätigkeiten in solch einem Rahmen in so vielen Ländern diskutiert.

Nähere Informationen und Anmeldung zur Bürgerdebatte unter http://citizensdebate.space.

Über die ESA

Die Europäische Weltraumorganisation (ESA), Europas Tor zum Weltraum, ist eine 1975 gegründete zwischenstaatliche Organisation, deren Aufgabe darin besteht, europäische Raumfahrtkapazitäten zu entwickeln und sicherzustellen, dass die Investitionen in die Raumfahrt den Bürgern in Europa und anderswo zugutekommen.

Die ESA hat 22 Mitgliedstaaten: Belgien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, die Schweiz, Spanien, die Tschechische Republik, Ungarn und das Vereinigte Königreich. Davon sind 20 auch Mitgliedstaaten der EU.

Die ESA arbeitet förmlich mit sieben anderen EU-Mitgliedstaaten zusammen. Auch Kanada nimmt im Rahmen eines Kooperationsabkommens an bestimmten ESA-Programmen teil.

Dank der Koordinierung der Finanzressourcen und Kompetenzen ihrer Mitgliedstaaten kann die ESA Programme und Tätigkeiten durchführen, die weit über die Möglichkeiten eines einzelnen europäischen Landes hinausgehen. Des Weiteren arbeitet sie eng mit der EU zusammen, um die Programme Galileo und Copernicus zu verwirklichen.

Die ESA entwickelt Raumfahrzeugträger, Satelliten und Bodenanlagen, um sicherzustellen, dass Europa bei Raumfahrtvorhaben weltweit an der Spitze bleibt.

Sie entwickelt und startet Erdbeobachtungs-, Navigations-, Telekommunikations- und Astronomiesatelliten, schickt Raumsonden in entlegene Regionen des Sonnensystems und beteiligt sich an der bemannten Exploration des Weltraums.

Mehr über die ESA: www.esa.int.

 

Über Missions Publiques

Missions Publiques ist ein auf die Bereiche Bürgerbeteiligung und politischer Dialog spezialisiertes Unternehmen mit über 15 Jahren lokaler, nationaler, europäischer und internationaler Erfahrung auf diesem innovativen Gebiet. Missions Publiques hat bei der Vorbereitung der Bürgerdebatte über Raumfahrt für Europa in den ESA-Mitgliedstaaten mit 20 verschiedenen Organisationen zusammengearbeitet.

Nähere Auskunft erteilt:

Nathalie Meusy

Projektmanagerin der Bürgerdebatte der ESA

E-Mail: contact@citizensdebate.space