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N° 2–2015: ESA und Airbus Defence and Space vor einem Beschluss über das weitere Vorgehen im Hinblick auf die Fertigstellung des EDRS-Programms

26 January 2015

Das Einsatzszenario für EDRS nimmt nun Gestalt an, nachdem in den letzten Wochen alle am Programm beteiligten Partner, insbesondere die Europäische Kommission, die ESA und Airbus, intensiv auf dieses Ziel hingearbeitet haben.

Es ist die feste Absicht der ESA, gemeinsam mit allen Partnern auf der Grundlage dieser Konsolidierung mit dem Aufbau des vollständigen EDRS-Programms fortzufahren, was den Start des Satelliten EDRS-C einschließt.

Am 28. Januar soll bei einer Zusammenkunft der beiden wichtigsten Partner, ESA und Airbus, das weitere Vorgehen hinsichtlich der vollständigen Durchführung des EDRS-Programms beschlossen werden.

Die Infrastruktur von EDRS setzt sich aus zwei Verbindungsknoten in der Umlaufbahn und dem zugehörigen Bodensegment zusammen:

Die erste der beiden EDRS-Nutzlasten (EDRS-A) wird auf dem von Airbus Defense and Space gebauten Satelliten EUTELSAT 9B mitgeführt, der 2015 seinen Betrieb aufnehmen soll.

Die zweite EDRS-Nutzlast und die Nutzlast Hylas-3 vom Londoner Unternehmen Avanti Communications werden auf dem von der Bremer OHB System AG gefertigten Satelliten EDRS-C an den Start gehen.

EDRS ist für Europa von strategischer Bedeutung, da hiermit eine neue weltraumgestützte Datenautobahn zur zeitnahen Übertragung großer Datenmengen zur Verfügung gestellt wird, dank der auf Daten von Erdbeobachtungsmissionen noch schneller als bisher zugegriffen werden kann.

Über die ESA

Die Europäische Weltraumorganisation (ESA), Europas Tor zum Weltraum, ist eine 1975 gegründete zwischenstaatliche Organisation, deren Aufgabe darin besteht, europäische Raumfahrtkapazitäten zu entwickeln und sicherzustellen, dass die Investitionen in die Raumfahrt den Bürgern in Europa und anderswo zugutekommen.

Die ESA hat 20 Mitgliedstaaten: Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, die Schweiz, Spanien, die Tschechische Republik und das Vereinigte Königreich. Davon sind 18 auch Mitgliedstaaten der EU. Zwei weitere EU-Mitgliedstaaten, Ungarn und Estland, dürften demnächst neue Mitgliedstaaten der ESA werden.

Im Rahmen von Kooperationsabkommen unterhält die ESA Beziehungen zu sechs anderen EU-Mitgliedstaaten. Auch Kanada nimmt im Rahmen eines Kooperationsabkommens an bestimmten ESA-Programmen teil.

Darüber hinaus arbeitet die ESA mit der EU zusammen, um die Programme Galileo und Copernicus zu verwirklichen.

Dank der Koordinierung der Finanzressourcen und Kompetenzen ihrer Mitgliedstaaten kann die ESA Programme und Tätigkeiten durchführen, die weit über die Möglichkeiten eines einzelnen europäischen Landes hinausgehen.

Die ESA entwickelt Raumfahrzeugträger, Satelliten und Bodenanlagen, um sicherzustellen, dass Europa bei Raumfahrtvorhaben weltweit an der Spitze bleibt.

Sie entwickelt und startet Erdbeobachtungs-, Navigations-, Telekommunikations- und Astronomiesatelliten, schickt Raumsonden in entlegene Regionen des Sonnensystems und beteiligt sich an der bemannten Exploration des Weltraums.

Mehr über die ESA: www.esa.int.

For further information:

ESA-Referat Medienbeziehungen

Email: media@esa.int

Tel: +33 (0)1 53 69 72 99