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N° 22–2018: Einladung zur Präsentation der Lagrange-Mission der ESA bei New Scientist Live

14 September 2018

In diesem Jahr nimmt die ESA mit einem eigenen Ausstellungsstand an der Veranstaltung New Scientist Live teil, die von Donnerstag, den 20. September bis Sonntag, den 23. September in London stattfindet.

In diesem Rahmen gibt die ESA am Donnerstag, den 20. September um 9.00 Uhr eine Pressekonferenz, auf der sie Einzelheiten zu den Gefahren der Sonne für Infrastrukturen auf der Erde und zu Möglichkeiten für deren Schutz bekanntgeben wird, wobei die bevorstehende Lagrange-Mission der ESA zur Beobachtung unseres Sterns im Mittelpunkt stehen wird. Schwerpunktthemen der Podiumsdiskussion werden das Weltraumwetter und die Zusammenarbeit der ESA mit europäischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen für den Schutz unserer Infrastrukturen sein.

Als Weltraumwetter wird das von der Sonnenaktivität beeinflusste dynamische Umfeld im Weltraum bezeichnet, darunter Fälle extremer Sonnenaktivität, die selten auftreten, jedoch das Potenzial haben, Satelliten in der Umlaufbahn, Navigationssysteme, terrestrische Stromversorgungsnetze und Daten- und Kommunikationsnetze zu beschädigen. In einer kürzlich durchgeführten Studie der ESA wurden die potenziellen Folgeschäden eines einzelnen extremen Weltraumwetterereignisses in Europa auf rund 15 Mrd. € in der heutigen Zeit geschätzt, ein Betrag, der wegen der zunehmenden Abhängigkeit von Satellitensystemen in der Zukunft noch weit höher liegen dürfte.

Die Lagrange-Mission der ESA wird die Aktivität der Sonne beobachten und Daten für frühe Warnungen vor möglicherweise gefährlichen extremen Weltraumwetterereignissen liefern, sodass Maßnahmen zum Schutz von und zur Eindämmung potenzieller Schäden für Satelliten im Orbit oder Infrastrukturen auf der Erde getroffen werden können.

ESA-Astronaut Tim Peake wird die Podiumsdiskussion einführen und die Zukunft der Weltraumexploration ansprechen, etwa die Gefahren der Sonne für Astronauten an Bord der ISS und für die ISS selbst. Zu den Teilnehmern gehören der Leiter der Weltraumwettertätigkeiten der ESA, Juha-Pekka Luntama, der sich mit den Risiken des Weltraumwetters für Europa befassen wird, sowie einige von Europas führenden Experten für Weltraumwetter, Solarphysik und Satellitensysteme.

Vertreter der Medien sind zu der für den 20. September um 9.00 Uhr angesetzten Pressekonferenz am Ausstellungsstand der ESA im „Cosmos“-Bereich eingeladen. Unmittelbar nach der Pressekonferenz können Interviews geführt werden.

Neben dieser Pressekonferenz können die Besucher der Veranstaltung auch den Diskussionen anderer ESA-Kollegen beiwohnen, darunter der Leiter des Programms für allgemeine Studien, Ian Carnelli, der leitende Berater für Wissenschaft und Exploration, Mark McCaughrean, und die Nutzlastsystemingenieurin Salma Fahmy. Eine vollständige Übersicht der Gespräche ist unter https://live.newscientist.com/talks zu finden.

 

Anmeldung

Für Anmeldeanträge, Interviewwünsche und Presseanfragen zur Lagrange-Mission der ESA wenden Sie sich bitte an Erika.Verbelen@esa.int.

Alle sonstigen Presseanfragen und Anmeldeanträge für New Scientist Live 2018 richten Sie bitte an newscientistlive@kaper.uk.com.

Über die ESA

Die Europäische Weltraumorganisation (ESA), Europas Tor zum Weltraum, ist eine 1975 gegründete zwischenstaatliche Organisation, deren Aufgabe darin besteht, europäische Raumfahrtkapazitäten zu entwickeln und sicherzustellen, dass die Investitionen in die Raumfahrt den Bürgern in Europa und anderswo zugutekommen.

Die ESA hat 22 Mitgliedstaaten: Belgien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, die Schweiz, Spanien, die Tschechische Republik, Ungarn und das Vereinigte Königreich. Slowenien ist assoziierter Mitgliedstaat.

Außerdem arbeitet die ESA förmlich mit sechs EU-Mitgliedstaaten zusammen. Im Rahmen eines Kooperationsabkommens nimmt auch Kanada an bestimmten ESA-Programmen teil.

Dank der Koordinierung der Finanzressourcen und Kompetenzen ihrer Mitgliedstaaten kann die ESA Programme und Tätigkeiten durchführen, die weit über die Möglichkeiten eines einzelnen europäischen Landes hinausgehen. Des Weiteren arbeitet sie eng mit der EU bei der Verwirklichung der Programme Galileo und Copernicus und mit EUMETSAT bei der Entwicklung von Meteorologiemissionen zusammen.

Die ESA entwickelt Raumfahrzeugträger, Satelliten und Bodenanlagen, um sicherzustellen, dass Europa bei Raumfahrtvorhaben weltweit an der Spitze bleibt.

Sie entwickelt und startet Erdbeobachtungs-, Navigations-, Telekommunikations- und Astronomiesatelliten, schickt Raumsonden in entlegene Regionen des Sonnensystems und beteiligt sich an der bemannten Exploration des Weltraums. Außerdem führt sie ein umfangreiches Anwendungsprogramm zur Entwicklung von Erdbeobachtungs-, Navigations- und Telekommunikationsdiensten durch.

Mehr über die ESA: www.esa.int.

  

Nähere Auskunft erteilt:

ESA-Referat Medienbeziehungen

E‑Mail: media@esa.int

Tel.: +33 1 53 69 72 99