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N° 22–2015: Johann-Dietrich Wörner ist neuer ESA-Generaldirektor

1 July 2015

Der neue Generaldirektor der ESA, Johann-Dietrich Wörner, hat heute sein Amt in der ESA-Hauptverwaltung in Paris angetreten.

„Ich befinde mich in der günstigen Position, die Früchte der Arbeit von Jean-Jacques Dordain ernten zu können“, sagte Wörner kürzlich auf einer Pressekonferenz anlässlich der Pariser Luft- und Raumfahrtausstellung, auf der er dem scheidenden Generaldirektor seinen Dank aussprach.

Von seinen zahlreichen wichtigen künftigen Aufgaben hob Wörner insbesondere die Fortsetzung der laufenden Programme, Vorhaben und Missionen der ESA in Zusammenarbeit mit den Mitgliedstaaten und die Vorbereitung der Zukunft der ESA hervor.

In dieser von ihm „Raumfahrt 4.0“ genannten Zukunft, in der die Raumfahrt zum Alltag gehört und die Interaktion mit der Gesellschaft, die Kommerzialisierung der Raumfahrt, die sich hieraus ergebenden neuen Rollen für die Industrie und gepflegte, auf Zusammenarbeit beruhende Beziehungen zur Europäischen Kommission allesamt eine bedeutende Rolle spielen, hat die ESA nach Ansicht Wörners bereits erste Schritte getan.

Wörner, der am 18. Dezember 2014 vom Rat der ESA einstimmig für eine Amtszeit von vier Jahren gewählt wurde, war von März 2007 bis Juni 2015 Vorstandsvorsitzender des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Der gebürtige Kasseler ist verheiratet und hat drei Kinder.

Er tritt die Nachfolge von Jean-Jacques Dordain an, dessen Amtszeit am 30. Juni endete. Dordain hatte die Führung der ESA im Juli 2003 übernommen und ist ihr bisher am längsten dienender Generaldirektor. In seine Ära fallen zahlreiche herausragende Errungenschaften.

Über die ESA

Die Europäische Weltraumorganisation (ESA), Europas Tor zum Weltraum, ist eine 1975 gegründete zwischenstaatliche Organisation, deren Aufgabe darin besteht, europäische Raumfahrtkapazitäten zu entwickeln und sicherzustellen, dass die Investitionen in die Raumfahrt den Bürgern in Europa und anderswo zugutekommen.

Die ESA hat 20 Mitgliedstaaten: Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, die Schweiz, Spanien, die Tschechische Republik und das Vereinigte Königreich. Davon sind 18 auch Mitgliedstaaten der EU. Zwei weitere EU-Mitgliedstaaten, Ungarn und Estland, haben Abkommen über ihren Beitritt zum ESA-Übereinkommen unterzeichnet und werden in Kürze neue Mitgliedstaaten der ESA sein.

Im Rahmen von Kooperationsabkommen unterhält die ESA Beziehungen zu sieben anderen EU-Mitgliedstaaten. Auch Kanada nimmt im Rahmen eines Kooperationsabkommens an bestimmten ESA-Programmen teil.

Darüber hinaus arbeitet die ESA mit der EU zusammen, um die Programme Galileo und Copernicus zu verwirklichen.

Dank der Koordinierung der Finanzressourcen und Kompetenzen ihrer Mitgliedstaaten kann die ESA Programme und Tätigkeiten durchführen, die weit über die Möglichkeiten eines einzelnen europäischen Landes hinausgehen.

Die ESA entwickelt Raumfahrzeugträger, Satelliten und Bodenanlagen, um sicherzustellen, dass Europa bei Raumfahrtvorhaben weltweit an der Spitze bleibt.

Sie entwickelt und startet Erdbeobachtungs-, Navigations-, Telekommunikations- und Astronomiesatelliten, schickt Raumsonden in entlegene Regionen des Sonnensystems und beteiligt sich an der bemannten Exploration des Weltraums.

Mehr über die ESA: www.esa.int.

For further information:

ESA-Referat Medienbeziehungen

Email: media@esa.int

Tel: + 33 (0)1 53 69 72 99