ESOC

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Wenn ein Satellit erst einmal gestartet ist, hängt der Erfolg seiner Mission häufig davon ab, wie gut mit ihm kommuniziert und seine Funktion verfolgt werden kann. Seit Mai 1968 werden die meisten für die ESA gestarteten Satelliten vom Europäischen Raumflugkontrollzentrum (ESOC) in Darmstadt aus kontrolliert.

Zum Zentrum gehört ein Hauptkontrollraum, der während der ersten Phasen einer Mission den Mittelpunkt jeder Handlung darstellt. Nach der ordnungsgemäßen Inbetriebnahme des Satelliten wird die Kontrolle in kleinere, speziell dafür vorgesehene Kontrollräume verlegt. Die Arbeit des ESOC beginnt mit der anfänglichen Studie einer Mission. Während der weiteren Entwicklung der Mission untersucht das ESOC sämtliche Aspekte der Flugkontrolle, des Satellitenbetriebs und der Kommunikation.

Nach dem Start werden die Satelliten vom Zentrum aus verfolgt und kontrolliert. Dazu gehört es, Befehle zur Korrektur von Lage oder Bahn der Raumsonde auszusenden und darauf zu achten, dass keine Funktionsstörungen vorliegen. Das ESOC überwacht auch die Bordinstrumente und sendet bei Bedarf neue Anweisungen aus.

Eine Reihe von Missionen, die bereits verloren geglaubt waren, konnten mit Hilfe von ESOC-Experten gerettet werden. Ein Beispiel ist der Satellit Hipparcos, der seine dreijährige Mission zur Vermessung eines Sternennetzes erfolgreich abschließen konnte, obwohl er in der falschen Bahn gestrandet war.

Zuletzt geändert 12 Oktober 2011

Missionskontrolle