Das Verschwinden der Wälder

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Fast ein Drittel der Landoberfläche unserer Erde ist mit Wald bedeckt. Viele Wälder sind so riesig, dass sie nur vom Weltraum aus erfasst und untersucht werden können.

Wälder sind aber nicht nur wertvolle Quellen für Holz und Brennstoff, sondern bieten unzähligen Pflanzen- und Tierarten ein Heim.

Außerdem verhindern die Bäume, dass Wind und Regen den Boden abtragen, sie beeinflussen das örtliche Klima und verlangsamen die Klimaveränderung, indem sie Kohlenstoff speichern.

Doch leider nimmt der Waldbestand in hohem Tempo ab. Jedes Jahr werden enorme Waldflächen durch das Einwirken des Menschen zerstört.

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Auf ihrem Flug erhalten Satelliten in wenigen Tagen detaillierte Aufnahmen ganzer Wälder. Sie sind das einzige Mittel, das uns zur Verfügung steht, um schnell und einfach die sich ständig verändernden Waldbestände auf Karten zu erfassen und regelmäßig neue Informationen über ihren Zustand zu erhalten.

Die ESA-Satelliten ERS und Envisat sind mit einem bilderzeugenden Radarsystem ausgestattet, das durch die Wolken sehen kann und Veränderungen der Landoberflächen erkennt.

Mit Hilfe eines im sichtbaren und Infrarotlichtbereich arbeitenden Scanners werden das Wachstum der Pflanzen untersucht und die Oberflächentemperaturen gemessen. Er ist auch in der Lage, Rodungsbrände festzustellen.

Satelliten können sogar ganz bestimmte Baumsorten gezielt aufsuchen und uns zeigen, wie gesund sie sind.

Auf Satellitenbildern beruhende Landkarten helfen den Verantwortlichen und örtlichen Behörden, die schrumpfenden Wälder zu schützen und zu bewahren.

Zuletzt geändert 21 Dezember 2004

Naturschutz