Ungewöhnliche Einsatzmöglichkeiten

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Noch vor der Inbetriebnahme von Galileo arbeitet die ESA bereits an der Entwicklung neuer Einsatzmöglichkeiten für die Satellitennavigation.

Denkbar ist beispielsweise ein persönlicher Navigator, der es unseren blinden Mitmenschen schon bald ermöglichen könnte, Taxifahrern den Weg zu weisen.

Das System mit dem Namen 'Tormes' besteht aus einem Computer mit einer Braille-Tastatur (Braille ist die Blindenschrift) und Satellitennavigationstechnologie. Mit weniger als einem Kilogramm fällt das Handgerät beim täglichen Gebrauch nicht sehr ins Gewicht.

Tormes kann mit dem Benutzer sprechen, ihm den Weg weisen oder mitteilen, wo er sich gerade befindet.

Tormes kann mit dem Benutzer sprechen

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Das System beruht auf der von der ESA entwickelten EGNOS-Technologie. Sie korrigiert die von GPS-Satelliten empfangenen Signale, sodass sich ein Standort bis auf 2 Meter genau bestimmen lässt.

Eine solche Präzision ist für Blinde unterwegs in einer Stadt von großer Bedeutung. Dadurch wissen sie stets, welche Straße sie überquert haben oder gar auf welcher Seite des Bürgersteigs sie sich befinden.

Manchmal werden Satellitensignale durch große Gebäude blockiert. Die Techniker der ESA haben eine Möglichkeit gefunden, dieses Problem zu umgehen. Mit SISNeT können die Signale über das Internet und eine kabellose GSM-Verbindung mit einem Laptop-Computer empfangen werden.

Zuletzt geändert 06 Oktober 2011

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