Ahoi, selbstfahrende Schiffe!

Automatisches Anlegen im Hafen ohne menschliches Eingreifen

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12 Dezember 2017

Von selbstfahrenden Autos hört man in letzter Zeit ja viel, aber wie steht es mit selbstfahrenden Schiffen? Was vielleicht noch klingt wie Science-Fiction für die Seefahrt, ist heute ein Stück weiter in den Bereich des Möglichen gerückt. Der Grund: Die ESA hat sich mit dem Antriebsentwickler Rolls-Royce zusammengetan, um herauszufinden, wie Raumfahrttechnik bei der Entwicklung autonom fahrender und ferngesteuerter Schiffe nützen kann.

Da Menschen dazu neigen, Fehler zu begehen, könnten Schiffe ohne Brückenbesatzung sicherer unterwegs sein. Und die Seeleute hätten Kopf und Hände frei für Aufgaben, die sich nicht vom Computer steuern lassen. Natürlich steht Sicherheit stets an erster Stelle, deshalb muss man Software entwickeln, die sicherstellt, dass automatisierte Schiffe zuverlässig funktionieren.

ESA-Satelliten in der Erdumlaufbahn können Schiffe bei der Navigation unterstützen

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Die ESA und Rolls-Royce planen, Raumfahrttechnik dahingehend zu testen, ob sie dieses Ziel unterstützt. So könnten Satelliten einem computergesteuerten Schiff seine exakte Position und die etwaiger Gefahren in der Nähe übermitteln. Die ESA unterstützt gern neue Technologien, bei denen Weltraum-Know-how zu einem besseren Leben auf der Erde beiträgt. Vielleicht gibt es dann in Zukunft sogar automatisierte Häfen, in denen diese Schiffe ihre Ladung löschen lassen können!

Die neue Partnerschaft könnte dazu führen, dass neue Navigations- und Kommunikationstechnik von Rolls-Royce an den ESA-Standorten in den Niederlanden getestet werden. Dadurch kämen die High-Tech-Einrichtungen der Weltraumorganisation auf vielversprechende Weise zum Einsatz und die Entwicklung ließe sich beschleunigen.

Würdest du auf einem selbstfahrenden Schiff mitfahren?

Schon gewusst? ESA-Technik kann nicht nur den Transport zur See, sondern auch an Land und in der Luft unterstützen.