Das feurige Ende einer perfekten Mission!

ATV-4 over Earth

Access the image

05 November 2013

Am 2. November endete die fünfmonatige ISS-Mission von ATV-4 „Albert Einstein“ mit dem Wiedereintritt in die Erdatmosphäre. Dabei verglühte der ESA-Weltraumtransporter sicher über einem unbewohnten Gebiet im Südpazifik.

ATVs (Automated Transfer Vehicles) sind nicht nur die komplexesten Raumfahrzeuge, die je in Europa entwickelt wurden, sondern auch die größten und leistungsstärksten Versorgungsraumschiffe für die Internationale Raumstation ISS.

Albert Einstein brachte wichtige Fracht zur Station, um den Betrieb an Bord der ISS aufrechtzuerhalten. Darunter befand sich auch Forschungsmaterial, mit dem die sechs Astronauten in ihrer Außenstelle im Weltall außergewöhnliche Experimente durchführen können.

ATV-4 führte sechs Bahnkorrekturen an der Raumstation durch, da diese durch den Strömungswiderstand der Atmosphäre immer wieder nach unten aus der Umlaufbahn gezogen wird. Ohne die Anhebungen der ISS durch die ATVs und die kleineren russischen Progress-Raumtransporter würde die Raumstation irgendwann auf die Erde stürzen!

Vor seinem Abkopplungsmanöver beluden die Astronauten das Druckmodul mit Abfällen, um Platz auf der Raumstation zu schaffen. Am 28. Oktober um 08:55 Uhr (GMT) dockte ATV-4 von der ISS ab und manövrierte sich selbst für den sicheren Wiedereintritt in die Erdatmosphäre auf eine Umlaufbahn etwa 100 km unterhalb der Raumstation. Am 2. November um 12:04 Uhr (GMT) verglühte es vollständig in der oberen Atmosphäre.

Der nächste Raumtransporter der ATV-Serie, Georges Lemaître, ist bereits per Schiff am europäischen Weltraumbahnhof in Französisch-Guayana eingetroffen. Die Beladung eins seiner Module mit neuer Fracht beginnt kommenden März. Die Module von ATV-5 werden anschließend aneinandergekoppelt und auf eine Ariane-Trägerrakete montiert. Der Start ist für Ende Juni 2014 geplant.

Artikel zum Thema