Von der Medizin bis zur Musik

Zirkuskinder nutzen Satelliten für ihren Weg zur Schule

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Die Satellitenkommunikation wird heute für viele ungewöhnliche Projekte genutzt. Dies ist leistungsfähigeren Satelliten und schnelleren Datenverbindungen zu verdanken. Einer der von der ESA unterstützten Bereiche ist die Multimedia-Entwicklung. Im August 2004 wurde ein Satellit mit AmerHis, dem 'Schaltbrett im All' gestartet. Diese Einrichtung ebnete den Weg für superschnelles Internet sowie Fernsehen und Radio auf Abruf zu wesentlich günstigeren Preisen. Sie war so erfolgreich, dass 2009 eine zweite AmerHis-Nutzlast mit dem Satelliten Amazonas-2 ins All gesendet wurde.

Außerdem fördert die ESA die Nutzung von Satelliten für den „virtuellen“ Unterricht. Eines der ersten Projekte, das Trapez-Projekt, ermöglichte es Kindern, die auf Rummelplätzen und im Zirkus leben, mit weit entfernten Lehrern zu sprechen und sie zu sehen. Dazu brauchten sie nur eine tragbare Empfangsschüssel und einen Computer.

Im Fall der Telemedizin ermöglichen die Satelliten sozusagen entfernte Heimvisiten. Mit Hilfe einer Videoverbindung können Patienten in schlecht erreichbaren Gebieten ihren Arzt um Hilfe und Rat fragen.

Ein von der ESA unterstütztes Projekt hat außerdem gezeigt, wie die superschnelle Satellitenkommunikation Musik in CD-Qualität auf Abruf bereitstellen kann. Die Kunden wählen die gewünschte Musik auf einer Website aus und empfangen sie per Satellit. Die Musik wird dann entweder an eine mit dem Computer verbundene Stereoanlage weitergeleitet oder direkt auf CD gebrannt.

Über dieses System lassen sich auch Software, Bücher, Filme oder andere digitale Produkte anbieten.

Zuletzt geändert 06 Oktober 2011

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