Startfreigabe für Sentinel 1

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04 April 2014

Gestern am späten Abend hob der Satellit Sentinel 1 an Bord einer Sojus-Rakete vom europäischen Weltraumbahnhof in Kourou (Französisch-Guayana) ab.

Der 2,3 Tonnen schwere Satellit soll auf einer sonnensynchronen Umlaufbahn die Erde in 693 Kilometern Höhe umkreisen. In einem solchen Orbit wird Sentinel jeden Tag zur ungefähr selben Zeit denselben Teil der Erdoberfläche passieren.

Sentinel-1

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Mit dieser Mission startet der erste von insgesamt fünf Sentinel-Satelliten ins All. Diese Gruppe bildet den Kern des europäischen Umweltbeobachtungsprogramms namens „Copernicus“. Ziel von Copernicus ist es, Daten zu den Land- und Wassermassen sowie zur Atmosphäre der Erde zu sammeln. Auf Basis dieser Informationen soll die Politik dann besser über Umwelt- und Sicherheitsfragen entscheiden können.

Diese Radarsatellitenmission besteht aus einem Satellitenpaar – Sentinel 1A und Sentinel 1B. Sie stellen Allwetteraufnahmen sowie Tag- und Nachtbilder der Land- und Wasseroberfläche von Europa, Kanada und der Polarregion fast in Echtzeit zur Verfügung.

Die Mission soll innerhalb der nächsten drei Monate den Betrieb aufnehmen, und zwar sobald alle Instrumente an Bord überprüft und kalibriert wurden. Die Daten der Sentinel-Satelliten werden der Öffentlichkeit kostenlos zur Verfügung gestellt.

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