Meteosat

Europa verfügt über einen eigenen Wettersatelliten namens Meteosat

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Europa verfügt über einen eigenen Wettersatelliten namens Meteosat. Am 23. November 1977 schoss die ESA den ersten Meteosat in eine geostationäre Bahn 36.000 km über dem Golf von Guinea.

Seitdem wurden acht weitere Meteosats ins All befördert. Der letzte von ihnen (Meteosat-9) wurde 2006 vollständig in Betrieb genommen. Für die nächsten Jahre sind zwei weitere vorgesehen, auf die dann eine dritte Generation von Satelliten folgen soll.

Die aktuellen Meteosats (die so genannte „zweite Generation“) weist im Vergleich zu den Vorgängermodellen zahlreiche Designverbesserungen auf. Zum Beispiel kann er häufiger schärfere Bilder zurücksenden.

Meteosat Second Generation 2

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Meteosat-9 ist mit einem Instrument ausgestattet, das sowohl Wolken als auch Land, Wasser, Schnee und Eis bei Tag und bei Nacht untersuchen kann. Ein weiteres Instrument ist Klimastudien gewidmet. Die erfassten Daten helfen den Wetterdiensten, gefährliche Wetterlagen zu erkennen und vorauszusagen. Dies gilt für dichten Nebel, Gewitter und das plötzliche Aufkommen von starken Winden mit Sturmstärke und peitschenden Regenfällen. Auch langfristige Wetterberichte fallen dadurch genauer aus.

Bis Oktober 2006 gab es keinen europäischen Wettersatelliten in einer polaren Umlaufbahn. Das hat sich mit dem Start des Satelliten MetOp-A geändert. Ihm sollen 2012 und 2016 zwei weitere MetOps folgen.

Der MetOp-Satellit, der die Erde alle 101 Minuten vollständig umrundet, beobachtet zweimal täglich nahezu den gesamten Planeten. Mithilfe seiner elf Instrumente sendet er sehr detaillierte und genaue Informationen über Wolken, Temperaturen, Feuchtigkeit, Ozon, Winde über der Meeresoberfläche und andere nützliche meteorologische Daten an uns zurück.

Zuletzt geändert 17 Oktober 2011

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