Ngorongoro - Arbeitsblatt - Einführung und Übungen - Fortsetzung
|  | NCA-Grenze | |
Ngorongoro Conservation Area, NCA-Grenze
12) Wie auf dem Foto vom südlichen Teil des NCA zu sehen ist, verläuft zwischen dem Naturschutzgebiet und dem Umland eine scharfe Grenze.
Vergleichen Sie das Foto und die Landsataufnahme der NCA-Südgrenze und des angrenzenden Agrarlandes.
Das Foto stammt vom 23. September 2000 und das Landsat432-Falschfarbenbild vom 25. Oktober 2000.
13) Beantworten Sie folgende Fragen:
Weshalb ist die Grenze auf dem Landsatbild so deutlich zu erkennen?
Weshalb wird so nahe am NCA Landwirtschaft betrieben?
Untersuchen Sie die NCA-Grenzen mit Hilfe des zuvor erzeugten Falschfarbenbildes.
Suchen Sie Beispiele für andere Arten der Landnutzung im Grenzbereich.
Versuchen Sie zwischen dem Land von Kleinbauern und größeren Pflanzungen zu unterscheiden.
| | | Eine Massai-Boma |
Zeigen Sie landwirtschaftlich genutzte Felder auf
Die Massai sind ein Hirtenvolk. Als solches halten sie sich Kühe, Ziegen und Schafe. Sie sind traditionell keine Bauern. Sie haben das Recht, mit ihren Tieren innerhalb der NCA-Grenzen zu leben, dürfen das Land aber nicht bestellen.
Zwischen 1950 und 2000 hat sich die Bevölkerung der Massai im Naturschutzgebiet von 10.000 auf 50.000 vergrößert.
Seit jeher ernähren sich die Massai von der Milch und dem Blut der Kühe und in guten Zeiten von Fleisch.
Aufgrund eines eingeschränkten Weiderechts im NCA dürfen die Massai jetzt nur noch drei Kühe pro Person besitzen. Untersuchungen haben jedoch ergeben, dass sie für ihren täglichen Bedarf fünf Kühe pro Kopf benötigen.
Die Rechte der Massai im Krater beschränken sich auf die Nutzung des Wassers und der Salzablagerungen in der Nähe des Kratersees, an welchen ihre Kühe lecken dürfen. Weiden dürfen die Tiere im Krater nicht.
| | Zwei Massai-Männer in ihrer Boma | |
Es wird angenommen, dass die Massai bei Trockenheit, wenn ihre Tiere nicht genügend Futter finden, Land im Naturschutzgebiet bestellen.
Versuchen Sie mit Hilfe der Landsatbilder bestellte Flächen innerhalb der NCA-Grenzen ausfindig zu machen.
Für die zuvor verwendeten Bilder des westlichen Bereichs steht auch Bildmaterial mit einer Auflösung von 28,5 m x 28,5 m zur Verfügung.
Aus der Trockenzeit (vom 25. Oktober 2000) und der Regenzeit (vom 14. Februar 2001) sind Aufnahmen in allen sechs Bändern erhältlich.
Laden Sie folgende Bilder herunter: NGOW_00 und NGOW_01.
| | | Massai-Frau beim Melken einer Kuh |
14) Öffnen Sie Band2W_01, Band3W_01 und Band4W_01 vom 14. Februar 2001 in LEOWorks.
Vereinen Sie wie zuvor drei Bänder zu einem Farbbild.
Experimentieren Sie mit der Kontrastverstärkung.
Das Verfahren Histogram Equalization erzeugt ein kontrastreiches Bild mit zusätzlichen Informationen.
Verwenden Sie auch andere Bandkombinationen.
Das Dorf Ngorongoro liegt in der Nähe des südwestlichen Kraterrands im unteren Bildbereich. Sein Behelfslandeplatz ist deutlich sichtbar.
| | Das Vieh kehrt nach einem Tag im Krater in die Boma zurück | |
Vergrößern Sie diesen Bereich. In einem gut kontrastverstärkten Bild ist der Landeplatz als eine gerade Linie zu erkennen. Das Dorf Ngorongoro selbst sehen Sie westlich des Landeplatzes. Die Gebäude sind auf dem Landsatbild mit der Bandkombination 432 als grüne bis blaue Bereiche zu sehen, die für unbewachsene Flächen stehen. Auch Straßen sind auszumachen.
Suchen Sie regelmäßige Muster in Farben außer Rot und Pink. Dabei könnte es sich um Ackerflächen handeln.
Bedenken Sie, dass die Aufnahme vom 14. Februar stammt, einem Zeitpunkt also, dem ein paar feuchte Monate vorangegangen waren.
15) Beantworten Sie folgende Fragen:
Wo liegt der Behelfslandeplatz?
Wo verlaufen Straßen in diesem Gebiet?
Suchen Sie das Dorf Ngorongoro westlich des Landeplatzes.
Wie sehen die bestellten Felder im Vergleich zu natürlichen Wiesen nach dem Regen aus?
Welche Flächen werden Ihrer Meinung nach landwirtschaftlich genutzt?
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