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ERS image of the Niger Inland Delta
ERS-Aufnahme des Nigerbinnendeltas
Nigerbinnendelta - Hintergrund
 
Sahelzone
 
Ungefähr vor 20.000 Jahren hatte die Sahara eine ähnliche Ausdehnung wie heute. Während der nachfolgenden Pluvialzeit zog sie sich jedoch bis auf kleine Restgebiete in Nordafrika zurück. Im Süden entstanden große Flusssysteme mit ausgedehnten Flächen aus feinen Sedimentablagerungen wie beispielsweise das Nigerbinnendelta oder der Tschadsee. Den vielen Wanderdünen geboten nun natürlich wachsende Pflanzen Einhalt. Um 3000 v. Chr. erlebte der Bereich des nördlichen Wendekreises eine Klimaänderung und das Land nahm wieder seinen ursprünglichen ariden Zustand an. Die Sahara breitete sich wieder aus. In ihrem südlichen Randstreifen, der heutigen Sahelzone, kommt es seitdem in regelmäßigen Abständen zu Dürreperioden.

Die Ökosysteme der Savannen und die traditionellen Formen wirtschaftlichen Handelns haben sich an diese klimatisch bedingten Dürren angepasst, die in einer Region nach der anderen immer wieder wüstenähnliche Zustände hervorgerufen haben. Ein um das andere Mal haben sich Vegetation, Mensch und Tierpopulationen von diesen in der Regel mehrjährigen Trockenperioden erholt.  
 
The Sahel - Changeover between desert and savanna
Die Sahelzone - Übergang zwischen Wüste und Savanne
Sahelzone
 
Ungefähr vor 20.000 Jahren hatte die Sahara eine ähnliche Ausdehnung wie heute. Während der nachfolgenden Pluvialzeit zog sie sich jedoch bis auf kleine Restgebiete in Nordafrika zurück. Im Süden entstanden große Flusssysteme mit ausgedehnten Flächen aus feinen Sedimentablagerungen wie beispielsweise das Nigerbinnendelta oder der Tschadsee. Den vielen Wanderdünen geboten nun natürlich wachsende Pflanzen Einhalt. Um 3000 v. Chr. erlebte der Bereich des nördlichen Wendekreises eine Klimaänderung und das Land nahm wieder seinen ursprünglichen ariden Zustand an. Die Sahara breitete sich wieder aus. In ihrem südlichen Randstreifen, der heutigen Sahelzone, kommt es seitdem in regelmäßigen Abständen zu Dürreperioden.

Die Ökosysteme der Savannen und die traditionellen Formen wirtschaftlichen Handelns haben sich an diese klimatisch bedingten Dürren angepasst, die in einer Region nach der anderen immer wieder wüstenähnliche Zustände hervorgerufen haben. Ein um das andere Mal haben sich Vegetation, Mensch und Tierpopulationen von diesen in der Regel mehrjährigen Trockenperioden erholt.
 
 
Desertifikation
 
Der Sahel ist die Übergangszone zwischen der Wüste Sahara und den feuchteren Tropengebieten Afrikas. Der Name "Sahel" leitet sich von dem arabischen Wort "sahil" ab, das soviel wie Rand, Ufer oder Küste bedeutet. Der Sahel bildet den nördlichen Teil der klimatischen Übergangszone, die eine Niederschlagsmenge von 150 bis 450 mm aufweist und in der acht bis zehn Monate lang kein Regen fällt. Das Gebiet erstreckt sich vom Atlantik quer durch Afrika bis hin zum Roten Meer nördlich von Äthiopien. Seine Breite variiert zwischen 300 und 500 Kilometern. Im Norden besteht die Sahelzone aus Halbwüste, im Süden geht sie in die so genannte Sahel-Savanne über. In diesem Gebiet wachsen hauptsächlich Dornsträucher, Büsche und einzelne Bäume, vorrangig die Acacia albida und die Acacia senegal. Nach Regengüssen wachsen weitere Pflanzen, die in dem ausgedorrten Boden jedoch sehr schnell wieder eingehen.

Das mit Abstand größte Problem der Sahelzone stellt die Desertifikation dar; die Ausbreitung von Wüsten über natürliche Barrieren hinweg bis in Savannen und Steppen. Für diesen Prozess gibt es mehrere Ursachen. In den vergangenen Jahren kam es zu extrem starken Schwankungen der Niederschlagsmengen und als Folge zu schwerwiegenden Dürren (1912-15, 1941-42, 1968-74, 1983-85). Die Vegetationsfläche verschwindet und angesichts der fehlenden natürlichen Barrieren breitet sich die Wüste immer weiter aus. Verstärkend wirkt hierbei der Nordost-Passatwind, der den Boden zusätzlich austrocknet. Selbst bei häufigeren Regenfällen wäre der sandige Boden nur schwer wieder nutzbar zu machen.
 
 
Living in the Sahel
Leben in der Sahelzone
Einen noch zerstörerischeren Beitrag zur Desertifikation leistet das Bevölkerungswachstum in dieser gefährdeten Zone. Mit Hilfe moderner Techniken können heute tiefere, effizientere Brunnen gebaut werden. Dadurch fühlen sich Viehzüchter geradezu aufgefordert, ihren Tierbestand immer weiter aufzustocken. Logischerweise erfordert mehr Vieh auch mehr Weideland, was den Grundwasserspiegel absinken lässt. Die Dornsträucher und Bäume sterben ab und der Boden trocknet aus. Die für die Landwirtschaft wichtigen Bodenbestandteile werden vom Wind weggetragen und lassen nichts als sandigen, felsigen Untergrund zurück.

Auf dem Sandboden wachsen die Pflanzen nur sehr langsam, während die Bevölkerung aber immer mehr Brennholz und Futter für ihre Herdentiere benötigt. Und deshalb verschwindet schließlich auch der letzte, spärliche natürliche Bodenbewuchs. Ohne eine natürliche Barriere durch Pflanzen wandert der Wüstensand widerstandslos weiter. Gewaltige Sandmengen werden in die Steppen geweht und beeinträchtigen das Wachstum der Pflanzen - selbst bei Regen. Daraufhin ziehen die Menschen auf der Suche nach nutzbarer Vegetation in die südlichen Steppen. Die Bevölkerung wächst in rasendem Tempo und mit ihr der Bedarf an Brenn- und Bauholz, Agrarflächen und Viehfutter. Und die Desertifikation nimmt weiter ihren Lauf. Seit 1970 hat der Sahel einen rund 100 Kilometer breiten Gürtel Land an die Sahara verloren.
 
 

 


Nigerbinnendelta
Einführung
Übungen
EinführungÜbungen mit Landsat ETM-DatenÜbungen mit Landsat MSS-Daten
Links
Monitoring Landcover Changes of the Niger Inland Delta (Mali) by Means of Envisat-Meris Data (pdf)
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niger_inlanddelta.ziplandsat_mss.zip
 
 
 
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