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Umkleidekabinen für Astronauten
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Couture in Orbit: vom Weltraum auf den Laufsteg

04/12/2015 1212 views 4 likes
ESA / Space in Member States / Germany

Beim „Couture in Orbit“-Projekt arbeiten die ESA und das Londoner Science Museum mit fünf der führenden Modeschulen aus ganz Europa zusammen, um Kleidung für das Weltraumzeitalter zu entwerfen. 

Couture in Orbit: vom Weltraum auf den Laufsteg

Zwischen 2014 und 2016 werden fünf ESA-Astronauten aus Großbritannien, Frankreich, Italien, Dänemark und Deutschland zur Internationalen Raumstation ISS fliegen. Um die Missionen modisch zu begleiten, entwerfen und entwickeln fünf Modeschulen aus den Heimatländern der Astronauten Kleidung, die sowohl schick als auch praktisch ist – und Mode mit hochmodernen Innovationen verbindet.

Die teilnehmenden Schulen sind die Fashion Design Akademiet in Dänemark, das Politecnico di Milan in Italien sowie die International University of Art for Fashion ESMOD Berlin und ESMOD Paris.  

Selbstbügelnd statt selber bügeln - Dank Weltraumtechnik!
Selbstbügelnd statt selber bügeln - Dank Weltraumtechnik!

 

Jede der Modeschulen bekommt ihr eigenes Motto, von Technologie, Umwelt und Innovationen bis hin zu Gesundheit und Ernährung. Bei der Entwicklung der Kleidung muss außerdem die alltägliche Anwendbarkeit der Entwürfe berücksichtigt werden.

Die ESA stellt den Studenten für das Projekt für den Weltraum zugelassene Textilien zur Verfügung, mit Unterstützung der Unternehmen Bionic Yarn und Sympatex. Außerdem stehen ihnen nationale Firmensponsoren mit technischem Rat zur Seite.

Von eingebauten Sensoren über Heizelemente bis hin zu ultra-saugfähigen Textilien: Die Herausforderung besteht darin, zukünftige Modetrends zu treffen, die gleichzeitig schick und praktisch sind – und Elemente der jeweiligen nationalen Kultur widerspiegeln.

Die Weltraumindustrie und die Modebranche beeinflussen sich häufig gegenseitig. So wurden ESA-Innovationen kürzlich für Thermounterwäsche des Labels Björn Borg verwendet. Und der Motorradbekleidungshersteller Dainese hat die ESA-Skinsuits so angepasst, dass sie etwaige Rückenprobleme der Astronauten lindern.

Der Große Salzsee - Aufnahme von Alexander Gerst, die während der Blue Dot-Mission entstanden ist
Der Große Salzsee - Aufnahme von Alexander Gerst, die während der Blue Dot-Mission entstanden ist

Das Projekt „Couture in Orbit“ soll kein Wettkampf sein, sondern die inspirierende Seite der Weltraumforschung zelebrieren. Eine Fachjury wird 15 Entwürfe jeder Schule auswählen, die dann für den Höhepunkt des Projektes umgesetzt werden: Eine „Couture in Orbit“-Modenschau im Londoner Science Museum im nächsten Mai, die im Rahmen der LATES-Veranstaltungsreihe stattfinden wird.

Die Entwürfe können luxuriös, extravagant, einfach oder minimalistisch sein, solange sie das verkörpern, was für die nächste Generation von Kleidung gebraucht wird.

Folgen Sie dem Modeprojekt unter #coutureinorbit

Besuchen Sie die Seite couture-in-orbit.tumblr.com und folgen Sie uns auf Twitter unter #coutureinorbit für Informationen zum zeitlichen Ablauf und um den Verlauf des Projektes an den Schulen zu beobachten.

Diese nationalen Firmensponsoren werden die Studenten technisch beraten: Tech absorbents, JOHAN sports TeiimoLEAP Technology, xsens, Umbilical Design und D’Appolonia.

Spezielle "Badeanzüge" für Astronauten sollen helfen, die Auswirkungen der Schwerelosigkeit auf den menschlichen Körper in Raumstationen auszugleichen
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