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ISS batteries orbital ground track (latest)
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Wiedereintritt von Batterien der Internationalen Raumstation ISS in die Erdatmosphäre

08/03/2024 146 views 2 likes
ESA / Space in Member States / Switzerland - Deutsch

UPDATE (8. März, 20:00 MEZ): Der Wiedereintritt der ISS-Batterien wird nun zwischen ca. 19:30 MEZ und 21:08 MEZ am 8. März erwartet. Dies ist das letzte Update, das veröffentlicht wird.

UPDATE (8. März, 17:00 MEZ): Der Wiedereintritt der ISS-Batterien wird nun zwischen etwa 17:30 MEZ und 21:50 MEZ am 8. März erwartet.

UPDATE (8. März, 11:00 MEZ): Der Wiedereintritt der ISS-Batterien wird nun zwischen ca. 15:35 MEZ und 22:25 MEZ am 8. März erwartet.

Originaltext (7. März, 20:00 Uhr MEZ):

 

Mit hoher Genauigkeit beobachten derzeit die Büros für Raumfahrtrückstände und Weltraumsicherheit der Europäischen Weltraumorganisation ESA den Wiedereintritt einer Palette ausgedienter ISS-Batterien.

Die insgesamt neun Batterien wurden bereits am 11. Januar 2021 von der ISS abgekoppelt und so einem unkontrollierten Wiedereintritt zugeführt, der nun für den 8. März 2024 +/- 0,4 Tage vorhergesagt wird.

Die angenommene Gesamtmasse ist 2,6 Tonnen, von denen der größte Teil während des Wiedereintritts verglühen dürfte. Auch wenn einige Teile den Boden erreichen können, ist das Unfallrisiko und die Wahrscheinlichkeit, dass ein Mensch getroffen wird sehr gering.

Der natürliche Wiedereintritt wird zwischen -51,6 Grad Süd und 51,6 Grad Nord stattfinden. Vorhersagen zu Wiedereintrittszeitpunkt und -ort sind für solche Fälle naturgemäß mit großen Unsicherheiten verbunden, hauptsächlich aufgrund des schlecht prognostizierbaren atmosphärischen Widerstandes. Je näher man dem geschätzten Wiedereintrittszeitpunkt kommt, umso besser lässt sich das betroffene Gebiet geographisch eingrenzen.

Bodenspur der Erdumlaufbahn der ISS-Batterien
Bodenspur der Erdumlaufbahn der ISS-Batterien

Die ESA verfolgt das Objekt und stellt ihren Mitgliedsstaaten auf Anfrage entsprechende Vorhersagen zur Verfügung, die diese dann kontinuierlich mit eigenen Analysen kombinieren.

Ungefähr jede Woche tritt ein großes Weltraumobjekt unkontrolliert wieder ein, der größte Anteil der damit verbundenen Fragmente verglüht bevor sie den Boden erreichen. Die meisten Raumfahrzeuge, Trägerraketen sowie deren Infrastruktur sind so konzipiert, dass das Risiko beim Wiedereintritt begrenzt wird.