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Science & Exploration

N° 30–2018: Einladung der Presse: erste Begegnung zwischen dem europäischen Servicemodul und Orion

26 October 2018

Medienvertreter sind am 16. November im Kennedy Space Center der NASA in Florida eingeladen, an einer Presseveranstaltung anlässlich der Ankunft des ersten europäischen Service-Moduls teilzunehmen, das die NASA-Raumkapsel Orion mit Strom, Luft und Wasser versorgen sowie den Antrieb und die Temperaturkontrolle übernehmen wird.

Die NASA greift hiermit zum ersten Mal für eine zentrale Antriebskomponente eines amerikanischen Raumfahrzeugs auf ein in Europa gebautes System zurück, womit die internationale Zusammenarbeit bei der ISS über die erdnahe Umlaufbahn hinaus ausgeweitet wird.

Das Antriebs- und Versorgungsmodul „made in Europe“ wurde in Bremen zusammengebaut, von wo aus es am 5. November in die USA gesandt wird, um dort getestet und auf seinen Start vorbereitet zu werden. Gefertigt wurde das Modul vom Hauptauftragnehmer Airbus, wobei über ganz Europa verteilte Zulieferfirmen Bauteile beisteuerten.

„Das erste europäische Service-Modul verlässt in Kürze Europa. Der Versand von Bremen nach Florida ist aber nur ein erster kleiner Schritt auf dem Weg hin zu einer spannenden Reise, die die Kapsel in die Mondumlaufbahn und wieder zurück zur Erde bringen wird“, so Philippe Deloo, Programmleiter für das europäische Service-Modul für Orion. Die ESA zeichnete für die Konzeption und die Überwachung der Entwicklungsarbeiten des Service-Moduls für Orion verantwortlich.

Die Fertigstellung dieses in Europa gebauten Moduls stellt einen wichtigen Meilenstein für bemannte Explorationsmissionen zum Mond, zum Mars und zu ferneren Zielen dar.

Im Kennedy Space Center wird das europäische Service-Modul mit dem Mannschaftsmodul Orion und dessen Adapter verbunden und auf den unbemannten Testflug „Exploration Mission-1“ vorbereitet, um weiter in den Weltraum vorzudringen als alle bemannten Raumfahrzeuge zuvor.

Programm

Die Veranstaltung beginnt am 16. November um 9 Uhr Eastern Standard Time (15 Uhr MEZ). NASA-Administrator Jim Bridenstine und ESA-Generaldirektor Jan Wörner werden gemeinsam mit Pressevertretern über internationale Zusammenarbeit als Voraussetzung für bemannte Flüge zum Mond und zum Mars diskutieren.

 

Im Anschluss daran können die Medienvertreter einen Rundgang durch die Anlagen des Kennedy Space Centers machen und dabei einen ersten Einblick in die laufenden Vorbereitungen zum Start der ersten Orion-Kapsel an Bord der NASA-Trägerrakete Space Launch System gewinnen.

 

Weitere Informationen über Orion erhalten Sie hier: https://www.esa.int/Our_Activities/Human_Spaceflight/Orion

Anmeldung

Die Vertreter nicht aus den USA stammender Medien müssen sich bis spätestens 31. Oktober über folgenden Link anmelden: https://media.ksc.nasa.gov/

Online-Informationen

Die Veranstaltung kann am 16. November um 15 Uhr MEZ auf NASA Television über Streaming live mitverfolgt werden: https://www.nasa.gov/nasalive

 

Über die ESA

Die Europäische Weltraumorganisation (ESA), Europas Tor zum Weltraum, ist eine 1975 gegründete zwischenstaatliche Organisation, deren Aufgabe darin besteht, europäische Raumfahrtkapazitäten zu entwickeln und sicherzustellen, dass die Investitionen in die Raumfahrt den Bürgern in Europa und anderswo zugutekommen.

Die ESA hat 22 Mitgliedstaaten: Belgien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, die Schweiz, Spanien, die Tschechische Republik, Ungarn und das Vereinigte Königreich. Slowenien ist assoziiertes Mitglied.

Außerdem arbeitet die ESA förmlich mit sechs EU-Mitgliedstaaten zusammen. Im Rahmen eines Kooperationsabkommens nimmt auch Kanada an bestimmten ESA-Programmen teil.

Dank der Koordinierung der Finanzressourcen und Kompetenzen ihrer Mitgliedstaaten kann die ESA Programme und Tätigkeiten durchführen, die weit über die Möglichkeiten eines einzelnen europäischen Landes hinausgehen. Des Weiteren arbeitet sie eng mit der EU bei der Verwirklichung der Programme Galileo und Copernicus und mit EUMETSAT bei der Entwicklung von Meteorologiemissionen zusammen.

Die ESA entwickelt Raumfahrzeugträger, Satelliten und Bodenanlagen, um sicherzustellen, dass Europa bei Raumfahrtvorhaben weltweit an der Spitze bleibt.

Sie entwickelt und startet Erdbeobachtungs-, Navigations-, Telekommunikations- und Astronomiesatelliten, schickt Raumsonden in entlegene Regionen des Sonnensystems und beteiligt sich an der bemannten Exploration des Weltraums. Außerdem führt sie ein umfangreiches Anwendungsprogramm zur Entwicklung von Erdbeobachtungs-, Navigations- und Telekommunikationsdiensten durch.

Mehr über die ESA: www.esa.int.

 

Nähere Auskunft erteilt:

ESA-Referat Medienbeziehungen

E‑Mail: media@esa.int

Tel.: +33 (0)1 53 69 72 99